Essen-Holsterhausen. . Der Spielplatz an der Suarezstraße ist bei Eltern und Kindern beliebt. Eine Nachbarin ärgert sich aber über Abfallberge und appelliert an die Nutzer, die Fläche doch im Interesse der Kinder und Anwohner sauber zu halten.
Der Spielplatz an der Suarezstraße ist eigentlich ein attraktiver Ort für Eltern mit Kindern. Er liegt mitten im Wohngebiet, ist von den umliegenden Häusern aus gut einzusehen, bietet Sand, Geräte und eine Bepflanzung, die sich im Sommer sogar gut zum Versteckspiel eignet. Die Spielmaterialien lagern in einer kleinen Hütte, ein Tor hält Hunde fern und verhindert, dass die Kleinen unkontrolliert auf die Straße laufen. Bei schönem Wetter ist der Spielplatz voll, beobachtet Anwohnerin Margret Bitzer, die von ihrer Wohnung direkt auf den Platz schaut.
„Ich genieße es, den Kindern beim Spielen zuzusehen. Ich habe selbst keine Enkel, und für mich ist das hier eine schöne Abwechslung“, sagt die 85-Jährige, die nicht mehr so mobil und deshalb oft zu Hause ist. „Was mich aber ärgert, sind die Mengen von Müll auf dem Spielplatz. Es sieht so aus, als ob die Leute noch ihren Müll von zu Hause mitbrächten, um ihn hier zu entsorgen“, ärgert sich die Seniorin. Der Stadt will sie keinen Vorwurf machen. Der Spielplatz sei sehr gut gepflegt, der Sand werde regelmäßig ausgetauscht, hin und wieder kümmere sich ein Gärtner um die Pflanzen. „Die Leute könnten doch ihre Abfälle einfach wieder mitnehmen“, appelliert die Holsterhauserin an die Spielplatz-Nutzer, den Platz doch im Interesse der Kinder und Nachbarn sauber zu halten. Wenn die Mülleimer voll seien, lande der Unrat, darunter auch Pizza-Kartons, oft auch einfach daneben.
Da die Eimer offen seien, fliege der Abfall oft herum. Wind und Elstern, die nach Essbarem suchten, täten ihr Übriges, so dass der Unrat auch schon mal auf der Straße lande. „Schade ist auch, dass die Spielsachen, die aus dem Häuschen geholt werden, oft draußen liegenbleiben und nicht wieder weggeräumt werden“, sagt Margret Bitzer. Der Spielplatz sei abends nicht abgeschlossen, so dass sich auch schon mal Jugendliche in das Spielehäuschen setzten. Probleme mit Lärm oder Vandalismus gebe es aber nicht, so Bitzer. Bei Grün und Gruga liegen keine Beschwerden vor. „Das liegt sicherlich auch daran, dass es dort zwei Paten gibt, die sich um die Anlage kümmern“, so Eckhard Spengler von Grün und Gruga. Auf dem Spielplatz gebe es mehrere Abfallbehälter, die ein- bis zweimal wöchentlich geleert würden.
Heike Vennemann, selbst Mutter von zwei Kindern, besucht mit ihren vier zweijährigen Tageskindern den Spielplatz morgens regelmäßig. „Eigentlich ist das ein schöner Spielplatz. Durch das Tor können auch die Kleinen hier spielen, ohne dass man ständig Angst haben muss, dass sie auf die Straße laufen“, sagt Heike Vennemann. Das Schloss des Spielehauses sei zwar kaputt, aber das habe den Vorteil, dass auch schon mal Spielsachen dazugelegt würden.