Essen-Rüttenscheid. . Weil sich das Ehrenamt nicht mehr mit Familie und Beruf vereinbaren ließen, gibt Ingo Lingenberg den Vorsitz des SPD-Ortsvereins in Rüttenscheid ab. Am 6. April soll der Nachfolger bei der Jahreshauptversammlung benannt werden, über den sich bislang nur spekulieren lässt.
Nach nur zwei Jahren gibt Ingo Lingenberg sein Amt als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Rüttenscheid ab. „Ich muss mir eingestehen, dass dieses Ehrenamt mit Beruf und Familie nicht in Einklang zu bringen ist, wenn man den Anspruch hat, dies erfolgreich und zielführend für den Stadtteil Rüttenscheid, aber auch für unsere Stadt, ausfüllen zu wollen“, begründet der 39-Jährige seinen Entschluss.
2012 hatte er die Nachfolge des nicht unumstrittenen ehemaligen Bezirksbürgermeisters und SPD-Ortsvereinsvorsitzenden angetreten. Er setzte sich u.a. im sogenannten „Straßenkampf“ für die Umbenennung der Von-Seeckt- und Von-Einem-Straße ein; „immerhin haben wir damit einige zum Nachdenken gebracht“, resümiert der im Großhandel tätige Politiker und Vater eines Sohnes.
Nachfolger wird am 6. April bestimmt
Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen. „Die politische Arbeit, das Gestalten und die politische Diskussion haben mit sehr viel Freude bereitet“, heißt es in seiner Stellungnahme weiter. Wer seine Nachfolge antreten wird, dazu schweigt sich Lingenberg aus. Gut möglich aber, dass der neu aufgestellte Ratskandidat für Rüttenscheid, Tobias Peters, Ambitionen auf das Amt hat. „Wir als Vorstand schlagen bei unserer Jahreshauptversammlung am 6. April einen Kandidaten vor“, kündigte Lingenberg an. Er selbst will im Hintegrund weiterhin politisch mitwirken und sich um einen Posten als Beisitzer im Vorstand bewerben.