Essen. Zu einem Magneten weiblichen Unternehmergeistes entwickelt sich die Hedwigstraße: Wie Julia Kämpchen („Traum in Tüten“), Ulrike Strelow (Hutmode), Judith Haselroth („Wohngemeinschaft“), Claudia Stoff („Stoffwechsel“), Julia Steinhoff und Kirstin Jankowski („Zwei machen Schmuck“) ist dort nun auch Corinna Ernst Geschäftsführerin.

Zu einem Magneten weiblichen Unternehmergeistes entwickelt sich die Hedwigstraße: Julia Kämpchen mit ihrer Boutique „Traum in Tüten“, Ulrike Strelow mit ihrer Hutmode, Judith Haselroth mit der „Wohngemeinschaft“, Claudia Stoff mit der Restaurant-Bar „Stoffwechsel“, Julia Steinhoff und Kirstin Jankowski von „Zwei machen Schmuck“ und seit einer Woche auch Corinna Ernst mit ihrem „Co-Café“, das sie direkt vis-á-vis zum Rüttenscheider Markt eröffnete. „Hier ist eine richtige Frauenpower-Ecke“, freut sich die 38-Jährige, die 20 Jahre lang als Bankkauffrau arbeitete, zuletzt in leitender Funktion in Düsseldorf.

Die Antwort auf die Frage, warum sie sich nun einer neuen Herausforderung stellt, geht ihr schnell über die Lippen: „Mir hat es einfach zuletzt gefehlt, Zeit für die Menschen zu haben. Den Traum von einem eigenen Laden hege ich schon lange. Im Sommerurlaub vergangenes Jahr habe ich den Entschluss gefasst und weiß meinen Mann und meine Familie voll hinter mir“, erzählt Ernst, die sich für ihr Café fachkundige Hilfe von einer Barista holte. „Kaffee kochen ist ja mittlerweile eine Kunst für sich. Die Kaffeemaschine kostet mehr als mein Auto“, sagt die Neu-Unternehmerin und lacht. Schon seit einigen Jahren lebt die gebürtige Dortmunderin in Rüttenscheid und glaubt, dort auch für ihr Café mit angeschlossenem kleinen Deko-Angebot genau den richtigen Standort gefunden zu haben: „Für mich ist das im Ruhrgebiet das beste Fleckchen. Außerdem ergänzt sich das Angebot hier gut, belebt sich die Konkurrenz gegenseitig.“

Vor allem zu Marktzeiten schließe das Café eine Lücke, hat Ernst beobachtet und schon ausgemacht, was besonders gut geht: „Apfel- und Mandelkuchen sind in Rüttenscheid offenbar der Renner.“