Essen-Rüttenscheid. . Nachdem ein Antrag auf eine Vergrößerung der Außengastronomie auf knapp 40 Quadratmeter im vergangenen Jahr gescheitert war, nehmen die Beteiber des Eisacfé Gioia am Rüttenscheider Stern nun einen zweiten Anlauf – in kleinerer Form.
Kann das Eiscafé „Gioia“ im Evag-Häuschen am Rüttenscheider Stern in diesem Jahr seine Fläche für die Außengastronomie erweitern? Nach vergeblichem Versuch in 2013 über 30 Sitzplätze auf knapp 40 Quadratmetern zwischen U-Bahnzugang und Rüttenscheider Straße liegt nun ein neuer Vorschlag zur Beratung auf dem Tisch der Bezirksvertretung (BV) II – eine kleine Lösung.
Nur noch rund zwölf Quadratmeter wollen die Betreiber des „Gioia“ direkt an der Gebäudeseite in Richtung U-Bahn bestuhlen. Noch 1,20 Meter Platz soll für den Durchgang zur unterirdischen Haltestelle „Rüttenscheider Stern“ bleiben. Zu eng? In der Vergangenheit hatte die rot-rot-grüne Mehrheit in der BV II immer wieder ausreichend Platz für Fußgänger angemahnt. Auch bei den Vertretern von CDU und FDP war die große Lösung im vergangenen Jahr durchgefallen, weil zu wenig Raum auf dem Gehsteig bleibe.
Stadt sieht ausreichend Platz neben U-Bahn-Zugang
Die Stadt sieht diese Gefahr auch bei den aktuellen 1,20 Meter nicht, sie verweist auf die Möglichkeit, sich von der anderen Seite dem U-Bahn- Ab- bzw. Zugang zu nähern. Auch die Nähe zum Geldautomaten ist für die Stadt kein Problem. Zwischen Gebäudeecke und Straßencafé soll ein halber Meter Platz bleiben. Ob hiervon die Bezirksvertreter begeistert sind, ist ebenfalls zweifelhaft. Schon in der Vergangenheit hatte die SPD den Geldautomaten mit seinen Kundenschlangen und eine Außengastronomie als unvereinbar angesehen. Ein Vorschlag für Tische und Stühle an der Gebäudeseite ist bislang allerdings noch nicht diskutiert worden.
Die Stadt will grünes Licht für die Pläne des „Gioia“ geben. Ob die BV II dies tut, darf bezweifelt werden. Prinzipiell liegt die Entscheidung jedoch bei der Stadt. Im Jahr 2013 war sie allerdings der Ablehnung durch die BV II gefolgt.