Essen-Holsterhausen. . Die Mitarbeiter der Jungen Kirche des Bistums sind in St. Ignatius jetzt auch mit Bus und Bahn gut erreichbar. Das ehemalige Jesuitenkloster dient als Basis-Lager. Die meisten Aktionen von „cross#roads - Junge Kirche“ finden aber auf der Straße oder in Schulen statt.

Feiern konnten jetzt die Mitglieder des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und von „cross#roads - Junge Kirche“. Sie weihten ihre neuen Räume - Kapelle, Büro, Tagungsräume - im ehemaligen Jesuiten-Kloster in St. Ignatius mit einem Gottesdienst und anschließendem Fest ein. „Uns war der Umzug vom Rabenhorst, wo wir - noch unter dem Namen Laudate - seit 2007 ansässig waren, nach Holsterhausen wichtig. Wir wollten an zentraler Stelle arbeiten, weil Jugendliche - also unsere Zielgruppe - meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind“, erklärt Jugendreferentin Petra Rath. „Cross#roads - Junge Kirche“ ist eines von fünf Projekten der Jugendarbeit im Bistum Essen, das unter diesem Namen allerdings erst seit Ende November 2013 existiert. „Die katholischen Jugendämter sind ja in der Reform untergegangen“, blickt Petra Rath zurück.

„Cross#roads“ startete nicht zufällig mit einer Aktion auf der Rüttenscheider Straße. „Wir gehen raus auf die Straße, wo die Jugendlichen sind, wollen niederschwellig mit ihnen über Gott und die Kirche ins Gespräch kommen, auch wenn sie im Alltag nichts mehr damit zu tun haben. Wir wollen einfach Ansprechpartner sein“, betont Rath, die sich die Aufgaben mit zwei weiteren hauptamtlichen und einigen ehrenamtlichen Mitarbeitern teilt.

Sie arbeiten zu vier Schwerpunktthemen, denen sie ganz bewusst jugendgerechte Abkürzungen mit der aus dem Kurznachrichten-Dienst Twitter bekannten Raute gegeben haben. #TAG steht für „touch and go“ und damit für kurze Gespräche, nach denen man sofort wieder auseinander geht. „Auf diese Weise wollen wir am 11. Februar in Holsterhausen Flyer und Gebäck verteilen“, so Rath.

#LEB steht für Leben, Essen, Beten - zum Beispiel bei Kontakten in der Schulpause, wie sie für den 28. Februar geplant sind. Am Donnerstag, 6. März, geht es um 19 Uhr unter #BET um alternative Formen des Gebetes. Den Donnerstagsgottesdienst wird es nur dreimal im Monat in der ehemaligen Klosterkapelle an St. Ignatius geben. Mindestens einmal im Monat wird woanders gebetet.

Als vierte Möglichkeit kann man die „cross#roads“-Mitarbeiter für bestimmte Themen unter dem Motto #GPS - Glauben, Planen, Suchen buchen. „Ein Beispiel wäre die Frage: Wie gehe ich mit Tod und Neuanfang um“, erläutert die Jugendreferentin. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Nicole Back und Diakon Hans-Walter Henze würde sie auch außergewöhnliche Events, zum Beispiel einen Gottesdienst auf dem Fußballplatz, organisieren. Alle Aktionen der Jungen Kirche haben Pilotprojekt-Charakter. Das Team hofft auf positive Rückmeldungen.

Jetzt sei man nah an der Innenstadt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen - was auch für den BDKJ-Stadtverband gilt, der im selben Haus An St. Ignatius 8 untergebracht ist.