Essen-Holsterhausen.. Der Bereich vor den Lärmschutzwänden an der Jenckestraße wird nur teilweise gepflegt, ärgert sich Anwohner Klaus Thüring. Ein Teil des Streifens ist mit Unkraut, Müll und Hundekot übersät. Die Entsorgungsbetriebe wollen sich um das Problem kümmern.


Seit 1978 wohnt Klaus Thüring an der Jenckestraße, seine Frau sogar schon seit 1956. Dass unterhalb der Jenckestraße die Autos auf der A 40 entlang donnern, daran hat sich das Ehepaar längst gewöhnt. „Durch den Flüsterasphalt ist es ja leiser geworden“, sagt Klaus Thüring. An eines kann sich der 79-Jährige jedoch nicht gewöhnen: Jeden Tag ärgert er sich über den ungepflegten Randstreifen, der sich zwischen Fahrbahn und Schallschutzwand befindet. „Das scheint keinen zu interessieren“, sagt Klaus Thüring, der sich schon - bisher ohne Erfolg - an die Stadt wandte.

Seltsamerweise ist der Randstreifen in dem Bereich zur Keplerstraße hin sauber und gepflegt, die einzelnen Steine des Pflasters sind zu erkennen, kein Unkraut stört das Bild. „Da sind sie wohl schon mal mit Unkraut-Vernichtungsmittel ‘rangegangen“, vermutet Klaus Thüring. Warum dieser saubere Streifen plötzlich ungefähr in Höhe des Hauses, in dem er wohnt, zum vermüllten, mit Papier, verrottenden Blättern und Unkraut übersäten Randbereich wird, kann sich Thüring nicht erklären. „Das Schlimme ist, dass der Streifen zunehmend als Hunde-Klo missbraucht wird“, klagt der Anwohner. So stinke es im Sommer auch noch. Die Kehrmaschine säubere zwar die Straße, aber nicht den Streifen. Allenfalls große Teile wie Kartons oder Styropor-Platten sammelten die Arbeiter schon mal auf. „Die Pflasterung ist hier genauso wie in dem vorderen Bereich, nur ist sie hier gar nicht mehr erkennbar, befindet sich aber noch darunter“, sagt er und kratzt zum Beweis den Unrat mit dem Fuß von den Steinen.

Bei den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) stößt die Beschwerde von Klaus Thüring auf Verständnis: „Ich kann den Anwohner gut verstehen. Und in der Tat handelt es sich bei dem Steifen um eine sogenannte ergänzende Pflasterfläche“, sagt Bettina Hellenkamp, Sprecherin der Entsorgungsbetriebe. „Wir müssen uns um diese Fläche kümmern und sollten das in der Tat auch mal schnell tun“, so Hellenkamp weiter. Man werde die Fläche so bald wie möglich in Ordnung bringen, sagt sie zu.

Bei den Entsorgungsbetrieben freue man sich durchaus über solche Hinweise aus der Bevölkerung. Auch bei Stadtsprecher Stefan Schulze findet das Anliegen des Bürgers Interesse. In Absprache mit den Organisatoren der kommenden Pico-bello-Aktion wolle man einen Schwerpunkt auf diesen Bereich legen.