Essen-Rellinghausen/Stadtwald. . Die Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald veröffentlicht einen Kalender mit Bildern, die für unsere Zeitung entstanden sind. Im November folgt eine Ausstellung mit weiteren Bildern aus den beiden Stadtteilen im Blücherturm.

Einen Kalender mit ganz besonderen Stadtteil-Ansichten hat die Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald herausgebracht. WAZ- und NRZ-Fotografen, die inzwischen gemeinsam zum WAZ-Fotopool gehören, haben dafür einige im Rahmen ihrer Arbeit für die Zeitungen entstandenen Bilder aus den vergangenen zehn Jahren zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind den jeweiligen Jahreszeiten zugeordnet und zeigen zum Teil Motive, die es in dieser Form gar nicht mehr gibt, wie die alte Kläranlage des Ruhrverbands im Annental oder die vom Orkan Kyrill entwurzelten Bäume im Schellenberger Wald.

Aber auch die Klassiker unter den Stadtteil-Motiven sind im Kalender für 2014 zu finden: Schloss Schellenberg, die Annenkapelle, die historisch anmutenden Laternen und die Kaiser-Wilhelm-Büste auf dem Stiftplatz. Auch das Stadtteilleben findet mit dem Geschäftszentrum am Stadtwaldplatz und einem Bild von der Karnevalssitzung der Gemütlichkeit Rellinghausen Beachtung.

Die Kalenderfotos und noch rund 50 weitere Bilder, die im Alltagsgeschäft entstanden sind, aber trotzdem oder gerade deshalb besonderen Charme haben, sind zudem im Rahmen einer Ausstellung zu besichtigen. Diese findet im Blücherturm, Am Stift 9, im Rahmen des Kulturwochenendes im Stadtbezirk II vom 8. bis 10. November statt. Das Kulturwochenende wird am Freitag, 8. November, 16 Uhr, in der Albert-Einstein-Realschule am Ardeyplatz eröffnet, die Ausstellung im Blücherturm eine Stunde später.

„Es ist eine schöne Sache, dass eigentlich längst vergessene Fotos auf Initiative der Bürgerschaft und besonders des Vorsitzenden Johannes Stoll wieder Beachtung finden“, sagt Fotograf Walter Buchholz. Stoll hatte die Idee zu der Ausstellung mit den Zeitungsfotos und später zu dem Kalender an ihn herangetragen. „Für einen allein wäre der Aufwand zu groß gewesen. Also habe ich die Kollegen angesprochen, die sofort zusagten, mitzumachen“, so Buchholz.

Der erste Anlauf der Bürgerschaft, einen Kalender herauszugeben, liegt schon über 40 Jahre zurück. „Wir haben erstmals 1972 einen Kalender veröffentlicht, in dem die Institutionen des Stadtteils wie Schulen, Gemeinden, Post und Polizei präsentiert wurden“, sagt Hermann-Josef Lenze, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerschaft. Zum Kulturhauptstadtjahr 2010 habe man das Projekt dann wiederbelebt und sich vorgenommen, alle zwei Jahre einen Kalender zu erstellen. Das aktuelle Exemplar für 2014 ist somit das dritte in der Reihe.