Essen-Rüttenscheid. . Die Gourmetmeile „Rü Genuss Pur“ geht vom 31. Juli bis 4. August auf dem Messeparkplatz in die dritte Runde. Trotz Warteliste soll an der Anzahl der Gastronomen nicht gerüttelt werden.

Verdutzt blieben die Marktbesucher gestern am Rüttenscheider Stern stehen: Ein üppig gedeckter Tisch mit knallroten Kirschen, frischem Fisch, Schinken, schmackhaften Pfifferlingen und einem großen Laib Parmesan wird schließlich nicht alle Tage auf dem Bürgersteig aufgebaut – und wenn es auch nur fürs Foto ist.

„Die Rüttenscheider lieben frische Küche“, sagt Werner Rzepucha vom Gebrandenhof und benennt damit das Erfolgsrezept der Gourmetmeile „Rü Genuss Pur“, die von Mittwoch, 31. Juli, bis Sonntag, 4. August, auf dem Messeparkplatz am Girardethaus in die dritte Runde geht. „Unser Ansporn ist es, die Qualität zu halten und vielleicht noch mal eins drauf zu legen“, so Rzepucha, der die kulinarischen Festtage wieder gemeinsam mit Veranstaltungsexpertin Katharina Basedow organisiert. Noch mehr Blumenbeete und rote Teppiche, ein größeres Feuerwerk und vor allem eine größere Bühne sollen die Attraktivität der Veranstaltung einmal mehr steigern.

40 000 Tellern und 30 000 Bestecke

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„Außerdem ersetzen wir die Schirme durch Pagoden und Sonnensegel, um mehr Platz für Stehtische zu schaffen“, so Basedow. Rund 3000 Besucher passen so auf das Areal, das zurzeit eher eine tristen Steppe als einer appetitanregenden Genussmeile gleicht. Mit weißen Pagodenzelten, die nachts beleuchtet werden, einer Cocktaillounge und vielen Blumen wird sich das in wenigen Wochen ändern. Routine habe sich auch im dritten Jahr bei der Organisation noch nicht eingestellt: „Die Logistik steht aber“, so Rzepucha. Dazu gehört die nächtliche Reinigung von rund 40 000 Tellern und 30 000 Bestecken ebenso wie die Anlieferung von Eis.

Leicht verändert hat sich die Teilnehmerliste: Neu dabei sind der Tatort Essen und der Sailors Pub, die für das Sylter Kliff und die Südtiroler Stuben einspringen. Denn an der bestehenden Größe will Rzepucha unter keinen Umständen etwas ändern: „Wir haben einige Gastronomen auf der Warteliste. Es beteiligen sich wieder 23 Betriebe und dabei soll es auch bleiben. Denn gerade die gute Übersichtlichkeit macht das Fest aus.“ Fest soll dabei den Nagel auf den Kopf treffen – „anders als in der Innenstadt sind die Leute hier mehr in Partylaune“, scheut Rzepucha nicht den Vergleich zu „Essen Genießen“. Musiker wie Dennis LeGree, das Duo Benny & Joyce und Daisy Lekatompessy stehen an den fünf Tagen unter anderem auf der Bühne.

Preise bleiben unverändert

Unverändert bleiben sollen die Preise: „Das teuerste Gericht kostet acht Euro. Um einen einheitlichen Standard zu schaffen, überprüfen wir die Größe der Portionen“, verspricht Rzepucha, der parallel zur Genussmeile gerade das Rüttenscheider Oktoberfest auf die Beine stellt: „Die Leute hier wollen sehen und gesehen werden. Deswegen funktionieren Veranstaltungen in Rüttenscheid auch so gut.“