Bredeney. . Die ev. Kita am Brandenbusch will ihr Angebot auf unter Dreijährige ausdehnen. Die Konkretisierung der Pläne hängt auch von der Entscheidung über die Zukunft der evangelischen Gemeinde Bredeney ab.

Bisher besuchen 55 Kinder in drei Gruppen - zwei integrative und eine Regelgruppe - die evangelische Kindertagesstätte am Brandenbusch. Noch gibt es dort keine Betreuungsangebote für unter Dreijährige (U3).

„Das soll sich ändern ab Sommer 2014 ändern“, sagt Kathrin Becker, Leiterin der Einrichtung. „Wir haben den Antrag gestellt, die Mittel sind bereits bewilligt, müssen bis Frühjahr 2014 abgerufen werden“, so Becker. Die Zeit drängt also. Bisher sei geplant, eine der bestehenden Gruppen in eine U3-Gruppe umzuwandeln. „Damit schaffen wir aber keine neuen Plätze, die so dringend benötigt werden, da die Nachfrage seitens der Eltern ständig steigt und es ja auch den Rechtsanspruch gibt“, erläutert Kathrin Becker.

In der integrativen Einrichtung, in der auch Kinder mit Behinderungen betreut werden, gibt es bereits Wickeltisch und ähnliche Dinge. Was für die U3-Betreuung definitiv fehlt, ist der geforderte Schlafraum. Dafür notwendige Umbauarbeiten müsse man aber unter dem übergeordneten Aspekt der Zukunft der evangelischen Gemeinde Bredeney sehen. Dazu gehören heute die beiden Kirchen am Brandenbusch und Heierbusch. In Zukunft wird man die Arbeit wohl an einem Standort konzentrieren. 2011 hatte sich das Gemeindezentrum am Brandenbusch als Favorit herauskristallisiert. Am Sonntag, 23. Juni, 11.30 Uhr, geht es in einer Gemeindeversammlung in der Kirche am Heierbusch, Meisenburgstraße, um eben dieses „gemeinsame Haus“.

Wünschenswert sei auf jeden Fall der Ausbau der Kinderbetreuung am Brandenbusch, so Harald Treptow, Vorsitzender des Presbyteriums. Er verweist auf das angegliederte Familienzentrum „als wichtiges Pfund“. Treptow und Becker können sich gut eine „große Lösung“ vorstellen, die deutlich über die bisher geplante Umwandlung einer Gruppe in eine U3-Gruppe hinausgeht. „Denkbar ist, die Kita auf fünf Gruppen zu erweitern“, so Treptow. Er wünscht sich ein durchgängiges Konzept von der Tagespflege über Krabbel-, Spiel- bis zur Kita-Gruppe, also altersmäßig von einigen Monaten bis sechs Jahren. Kita-Leiterin Kathrin Becker versucht derzeit, den Bedarf der Familien in Bezug auf Kinderbetreuung festzustellen. „Eltern legen vor allem Wert auf verlässliche, längere Betreuung ab dem zweiten Lebensjahr“, so Becker

Mit den konkreten Planungen für die U3-Betreuung anzufangen, sei derzeit schwierig. Es mache ja keinen Sinn, Umbaumaßnahmen in die Wege zu leiten, die dann dem Gesamtkonzept widersprächen. Treptow: „Was wir für den ,großen Wurf’ benötigen, ist ein Presbyteriumsbeschluss. Ich bin optimistisch, dass wir den vor der Sommerpause erreichen.“ Dann könne man sich um Finanzierungsmöglichkeiten kümmern und einen Architekten beauftragen, bauliche Alternativen zu suchen.