Haarzopf. 60 Möpse und ihre Besitzer aus ganz NRW trafen sich in Haarzopf zum sportlichen Wettbewerb und zum Informationsaustausch. Das Treffen hat bereits Tradition.

Gleich und gleich gesellt sich gerne? Stimmt. Könnten Möpse sprechen, würden sie das mit Sicherheit bestätigen. Deshalb gilt auch gleich am Toreingang: „Zutritt nur für Möpse“ und: Wer keinen Mops dabei hat, kommt gar nicht erst rein. Harte Regeln, aber wahrscheinlich würde sich auch jeder Nicht-Mops hier wirklich verloren fühlen . . .

Mit dem Mops auf dem Arm geht es vorbei am Türsteher auf das Gelände der „Hundehütte“, wo es extrem hektisch zugeht. Wie wild rennen die kurzbeinigen Plattschnauzen umher. 60 an der Zahl sind es, die gemeinsam mit ihren stolzen Herrchen und Frauchen zum „Mops trifft Mops“-Treffen gekommen sind. Das Treffen, das vor sieben Jahren mit rund 15 Möpsen angefangen hat, hat sich unter den Mopsbesitzern herumgesprochen und ist im Laufe der Jahre zu einer Veranstaltung geworden, zu der zwei- und vierbeinige Besucher aus ganz Nordrhein-Westfalen anreisen – organisiert und initiiert von Jennifer Linke, der Betreiberin der Hundetagesstätte „Hundehütte“.

Während Jackson, Anton, Micky, Tila, Frida und die restlichen 55 Hunde zwischen den Beinen ihrer Herrchen wild umherlaufen und lautstark um die Wette hecheln, dient das Mopstreffen den Zweibeinern in erster Linie zum Austausch und zur Information. Mopshalter beschäftigen sich schließlich mit vielen Themen, angefangen von A wie Atemprobleme bis hin zu Z wie Zucht. Gesprächsbedarf ist offensichtlich genug vorhanden. „Das Austauschen von Erfahrungen oder Tipps ist wirklich sinnvoll. Außerdem haben die Möpse einfach Spaß zusammen. Die verstehen sich alle richtig gut“, so Alexandra Zysk, die seit einem Jahr stolze Besitzerin der honigfarbenen Frida ist und für das Treffen aus Gelsenkirchen angereist ist.

Frida wird später noch beim Mopsrennen teilnehmen. Ja, richtig. Man mag es kaum glauben, aber die knuddeligen Hunde mit den großen Kulleraugen sind tatsächlich ziemlich sportlich, wie Hundeexpertin Linke bestätigt: „Man unterschätzt sie oft. Möpse können richtige Couch-Potatoes sein, aber auch sehr agil.“

Okay, den sportlichen Stellenwert eines Windhunde-Rennens hat ein Mopsrennen natürlich nicht, aber die kleinen Flitzer mit den Speckröllchen am Hals und den Ringelschwänzchen geben auf der 16 Meter langen Rennbahn wirklich alles. Von Kurzatmigkeit oder Trägheit keine Spur. Loriot hätte seine Freude gehabt.