Essen-Rüttenscheid. . Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid steht dem Vorhaben, die Fußgängerampel an der Girardetstraße abzubauen, skeptisch gegenüber. Sie befürchtet mehr Probleme für den Verkehr, den Wegfall weiterer Parkplätze, vor allem aber ein sinkendes Sicherheitsgefühl bei Senioren und Kindern.

Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) steht dem Vorhaben der Verwaltung, die Fußgängerampel an der Girardetstraße durch einen breiteren Bürgersteig zu ersetzen, skeptisch gegenüber.

„Ich sehe täglich aus meinem Bürofenster, wie rege die Ampel besonders von Kindern genutzt wird“, sagt IGR-Vorstandsmitglied Reinhard Pietrass. „Eine Ampel vermittelt einfach ein ganz anderes Sicherheitsgefühl als eine engere Straße und ein breiter Bürgersteig“, so Pietrass weiter. Auch auf ihrer Homepage positioniert sich die Interessengemeinschaft deutlich. Dort verweist die IGR auf Ortskundige, die bestätigen, dass sowohl das Bürgerzentrum Villa Rü als auch der Christinenpark an dieser Stelle zu einem sehr großen Aufkommen vor allem von Kindern und Senioren führten, die die Bedarfsampel intensiv nutzen.

Ein Problem sieht die IGR auch in dem Plan, die Straße in diesem Bereich auf eine Fahrspur zu beschränken. „Allein die Geschäfte des Girardethauses werden von zahlreichen Lkw beliefert, was schon heute zu Verkehrsproblemen führt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine engere Straße diese Lage entspannt“, sagt Pietrass. Zudem befürchtet er, dass durch einen breiteren Gehweg und die vorgesehenen, eingrenzenden Baumbeete Parkplätze wegfallen.

Veraltete Technik

Die Verwaltung weist darauf hin, dass es für die veraltete Ampelanlage keine Ersatzteile mehr gebe und dadurch keine Umstellung auf LED-Technik möglich sei. „Wir können schon wegen der Verkehrssicherung nicht einfach abwarten, bis die veraltete Ampel von allein ausfällt. Deswegen wollen wir jetzt handeln. Wir sind optimistisch, dass es klappt. Die vorgelegten Pläne sind eine gute Lösung“, sagt Rainer Wienke vom Tiefbauamt. Die Bezirksvertretung entscheidet in ihrer nächsten Sitzung am 23. Mai über die Pläne.