Essen-Rüttenscheid. . Der Kinder- und Jugendverein VKJ hat seine neue Zentrale in der Brunnenstraße eröffnet. Neben Familienbildungsstätte und Kita ist dort nun auch die Verwaltung des Vereins untergebracht.

Der fünfjährige Alexander tobt ausgelassen durch die Kita Wunschbrunnen, während seine Mutter Maja schon mal die Räumlichkeiten der Familienbildung inspiziert: In der neuen Zentrale des Vereins für Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten (VKJ) an der Brunnenstraße ist ab sofort nicht nur beides möglich, in die ehemalige Siemenszentrale ist auch die Verwaltung des Vereins eingezogen. „Ein Glücksfall“ nennt das VKJ-Geschäftsführer Oliver Kern und zeigt am Tag der offenen Tür den zahlreichen Besuchern und Unterstützern des Vereins mit großer Begeisterung die neu renovierten Räumlichkeiten.

„Jetzt sind wir endlich wieder nah an der Basis“, sagt Kern, der mit seiner Mannschaft zwei Stockwerke über der im November 2012 eröffneten Kita residiert. Projektentwickler und Investor Martynus hat das Siemensgebäude „gefunden“ und es für den Verein ausgebaut, der einen Mietvertrag über 20 Jahre unterschrieben hat.

Der VKJ betreibt seit 43 Jahren vor allem im Essener Norden Kindergärten, Tageseinrichtungen und Spielgruppen für Kinder, betreut offene Treffs und Projekte für Jugendliche, organisiert aber auch Ferienfreizeiten und berät und unterstützt benachteiligte Familien in seinen insgesamt sechs Zentren. „Wir betreiben inzwischen 20 Institutionen und wachsen immer weiter“, so Kern. Das Engagement des Vereins ist heute mindestens genauso nötig wie vor 40 Jahren: „Noch immer“, so die 1. Vorsitzende Britta Altenkamp, „haben Kinder aus sozial schwachen Familien schlechtere Bildungschancen. Dagegen kämpfen wir.“