Stadtwald. . Keine Leerstände, guter Branchenmix: Eigentlich ist Hela Schlenhoff, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Treffpunkt Stadtwald, ganz zufrieden mit der aktuellen Situation. Ärgerlich findet sie allerdings, dass sie seit April auf die Genehmigung der Stadt wartet, nach langer Zeit wieder die Bäume in der Vorweihnachtszeit mit Lichterketten zu beleuchten. Ein Anruf der Stadtteilredaktion brachte allerdings die Wende. Per Fax soll Hela Schlenhoff die Genehmigung umgehend erhalten.

„Wir sind eigentlich hier in Stadtwald ganz gut aufgestellt, haben derzeit keine Leerstände und verfügen inzwischen über einen attraktiven Branchenmix, auch wenn natürlich immer etwas fehlt. Mir zum Beispiel ein Metzger“, ist Hela Schlenhoff, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Treffpunkt Stadtwald, ganz zufrieden mit der aktuellen Situation. Im dritten Jahr führt die Inhaberin der Esso-Tankstelle an der Frankenstraße jetzt die Werbegemeinschaft mit rund 40 Mitgliedern.

Hohe Sicherheitsauflagen

Nicht immer läuft die Zusammenarbeit mit der Stadt reibungslos. Hela Schlenhoff ärgert sich darüber, dass die Werbegemeinschaft erstmals nach rund zehn Jahren wieder vor Weihnachten Lichterketten in den Bäumen aufhängen will und noch immer keine Genehmigung von der Stadt vorliegt: „Wir haben die 45 Ketten schon in der Schublade, aber nichts passiert.“ Im April habe es einen Ortstermin mit Grün und Gruga gegeben. Ergebnis: Die geplante Beleuchtung sei kein Problem. „Seitdem warten wir auf die schriftliche Genehmigung. Auch mehrere Anrufe und E-Mails blieben erfolglos“, so die Vorsitzende, die befürchtet, keinen Elektriker mehr für die Installation zu bekommen. „Deren Terminkalender ist ja auch schon voll.“

Auf Nachfrage der Stadtteilredaktion dann die Wende. Eckhard Spengler, Sprecher von Grün und Gruga, versichert: „Der Kontakt zum zuständigen Mitarbeiter wird hergestellt.“ Nur wenige Minuten später meldet der sich bei Hela Schlenhoff. „Er hat zugesagt, dass ich morgen per Fax die Zusage erhalte“, freut sich die Vorsitzende der Werbegemeinschaft.

„Natürlich hätten wir gern mehr Mitglieder, besonders auch unter den Freiberuflern wie Ärzten und Rechtsanwälten. Aber in heutiger Zeit ist es nicht einfach, neue Mitglieder zu gewinnen“, sagt sie. Immer laute die erste Frage: Was habe ich davon, Mitglied zu werden? Und immer antworte sie: Man hat das davon, was man selbst daraus macht. „Nur den Beitrag zu zahlen, bringt ja nicht viel. Man muss sich schon für den Stadtteil und unsere Gemeinschaft, die ganz gut funktioniert, engagieren“, sagt Hela Schlenhoff.

Positiv sei in diesem Jahr das traditionelle Stadtwaldfest verlaufen, die Stimmung sei gut gewesen, es habe keine Zwischenfälle gegeben. „Im vergangenen Jahr haben wir das Fest ausfallen lassen, weil nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg die Auflagen dermaßen verschärft wurden, dass es kaum zu stemmen ist“, sagt Schlenhoff. So habe sie allein für die Veranstaltung haften sollen. „Das ist so nicht machbar, da sollte man schon die Vereine insgesamt in die Verantwortung nehmen“, wehrt sie sich. Auf Dauer müsse man eine Lösung gemeinsam mit der Essen Marketing Gesellschaft (EMG) finden.