Bredeney. . Die Stadtwerke haben an der Bredeneyer Straße ihre Arbeiten im Tunnel beendet. Jetzt geht es oberirdisch weiter - in Absprache mit der Evag, die auf der Straße im Sommer die Gleise erneuern will.

Bei der Stadtwerke-Baustelle auf der Bredeneyer Straße hat eine neue Phase begonnen. Während in den vergangenen Monaten vorwiegend unterirdisch in Tunnelbauweise neue Kanäle verlegt wurden, geht es jetzt oberirdisch weiter. „Wir haben dort unterirdisch gearbeitet, weil in dem Bereich viele Leitungen in der Tiefe liegen und wir den Verkehr durch die Arbeiten möglichst wenig behindern wollten“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun. Die Bürger vor Ort wussten das offenbar durchaus zu schätzen. Hans-Ulrich Philipsenburg, Koordinator der Bredeneyer Werbegemeinschaft „Bredeney attraktiv“: „Der Einstieg in den Tunnel, in dem mit bergmännischem Vortrieb gearbeitet wurde, lag in der Sackgasse kurz hinter der Kreuzung Franken-/Bredeneyer Straße und hat nicht allzu sehr gestört.“

Laut Dirk Pomplun sind die Arbeiten im Tunnel nun weitgehend abgeschlossen, die Hausanschlüsse auf der rechten Straßenseite bereits umgebunden und an die neue Hauptleitung angeschlossen. „Die Häuser auf der linken Seite werden durch Kopflöcher, die per Pressluft-Rakete erzeugt werden, angebunden.“ Das sei nicht einfach, da der Boden dort teils sehr felsig sei und man eventuell die Richtung korrigieren müsse.

Bereits jetzt beginnen die Stadtwerke mit den oberirdischen Arbeiten im folgenden Teil der Bredeneyer Straße Richtung Post. Diese Arbeiten sollten ursprünglich später erfolgen. „Da jedoch die Essener Verkehrs AG dort in den verkehrsarmen Sommerferien ab 28. Juni ihre Gleisarbeiten durchführen will, ziehen wir unsere Arbeiten vor“, sagt Pomplun. Das mache Sinn, damit die Straße später nicht wieder aufgerissen werden müsse. Die Stadtwerke entfernen dort zum Beispiel alte Schächte.

Die Bredeneyer Geschäftsleute freuen sich schon auf das Ende der Baustelle. „Natürlich sind die Arbeiten notwendig. Aber sie schränken Geschäftsleute und Kunden schon ein, zum Beispiel, weil etliche Parkplätze wegfallen. Außerdem sind solche Arbeiten immer mit Lärm und Dreck verbunden“, sagt Hans-Ulrich Philipsenburg von „Bredeney attraktiv“. Zudem ist die Bredeneyer Straße wegen der Baustelle nur einspurig befahrbar, das heißt, die Fahrspur von der Frankenstraße Richtung Werden ist gesperrt. Philipsenburg: „Wir hoffen, nach den Sommerferien hier keinen Bagger mehr zu sehen und dass wir dann für Jahrzehnte Ruhe haben.“