Bergerhausen. . Beim Tag der offenen Werkstatt der Jugendhilfe informierten sich rund 1000 Besucher über die Ausbildungsmöglichkeiten, die jungen Menschen den Start ins Berufsleben erleichtern sollen.
Ausbildung, Beschäftigung und Qualifizierung: Beim Tag der offenen Werkstatt der Jugendhilfe Essen wird der manchmal nüchtern klingende Auftrag der Abteilung Jugendberufshilfe greifbar. Angehende Köche servieren deftigen Grünkohl; die klassische Wintermahlzeit wird durch die Kuchenvielfalt der Hauswirtschafter beim Kaffee danach ergänzt. In der Jugendwerkstatt für Mädchen herrscht Adventsatmosphäre, dort werden selbst gefertigte Schlüsselanhänger, handgenähte Nusssäckchen, Kekse und Tee angeboten.
„Wir sehen uns als Partner der Jugendlichen und haben verschiedene Angebote, junge Menschen aus unserer Stadt auf dem Weg ins Berufsleben zu unterstützen und ihre Stärken zu fördern. Von der ersten Beratung über Hilfe bei der Wohnungssuche, Hilfe bei Schulproblemen, bis hin zur kammergeprüften Ausbildung“, fasst Abteilungsleiter Thomas Virnich die Werkschau in der Jugendhilfe-Zentrale in Bergerhausen zusammen.
Mit Fleiß und pädagogischer Unterstützung sollen die Mädchen aus der Jugendwerkstatt den Sprung in berufsvorbereitende Maßnahmen oder in eine Ausbildung schaffen, beispielsweise in der Hauswirtschaft. Auch in der Tischlerei und in der Metallbauwerkstatt erproben sich junge Essener. Die lernenden Metallbauer haben Feuerkörbe und Garten-Accessoires gefertigt, die keinen Vergleich scheuen müssen, wie viele Besucher fanden.
Dominic Cohnen und Tim Fischer sind im dritten Lehrjahr und stehen den interessierten Besuchern Rede und Antwort. Stolz präsentieren die beiden ihre lange Auftragsliste und wissen schon jetzt: „In den nächsten Wochen ist viel zu tun.“
Den Besuchern ist egal, ob die Gartenbank, der Feuerkorb oder Adventskranz vom Meister, Auszubildenden oder Teilnehmer einer qualifizierenden Maßnahme hergestellt wurde. Wichtig ist, dass das Produkt gefällt und die Qualität stimmt.
Und so bringt der Tag der offenen Werkstatt vor allem eines: Die Jugendlichen sehen, dass ihre Produkte gefragt sind und sind zu Recht stolz auf ihre Arbeit - Motivationsschub für die Zukunft inklusive.