Rüttenscheid. . Nach den Sommerferien ist der Betrieb in der neuen Rüttenscheider Mensa, die von Helmholtz- und Maria-Wächtler-Gymnasium sowie von der Bertha-von-Suttner-Realschule genutzt werden soll, angelaufen.
Lange hat’s gedauert, jetzt ist sie in Betrieb: Die gemeinsame Mensa von Helmholtz-Gymnasium, Maria-Wächtler-Gymnasium und Bertha-von-Suttner-Realschule an der Isenbergstraße hat wenige Tage nach Schuljahresbeginn ihren Betrieb aufgenommen. Rund 825 000 Euro hat die Stadt in den Neubau neben dem Helmholtz-Gymnasium investiert, bestätigt Karlheinz Schnare, Objektmanager für Schulimmobilien. Im März 2010 habe man mit dem Bau begonnen, der zu Schuljahresbeginn abgeschlossen werden konnte.
Der Hauptraum bietet Platz für 150 Schüler. „Das heißt, dass 450 Schüler in drei Schichten täglich dort verköstigt werden können“, so Schnare. Wie genau das Angebot genutzt werde, könne er noch nicht sagen: „Das muss sich erst einspielen.“ Er gehe aber davon aus, dass der Bedarf bei den drei großen Schulen, die fußläufig wenige Minuten von der neuen Mensa entfernt lägen, vorhanden sei.
Die Schüler würden zwischen 12.30 und 14 Uhr bewirtet, danach gehe es wieder in den Unterricht. Besonderen Wert habe man auf die freundliche Farbgestaltung gelegt, „Ein solches eigenständiges Mensa-Gebäude für drei Schulen ist schon etwas Besonderes“, sagt Schnare. Ob es noch eine offizielle Übergabe des Gebäudes geben werde, wisse er nicht. „Wichtig ist erstmal die Funktionalität“, so Schnare.
Neben dem eigentlichen Esssaal gibt es in dem neuen Gebäude diverse Nebenräume, Sanitäranlagen und eine Küche - in der allerdings nicht gekocht werde, wie Karlheinz Schnare erklärt.
Das Essen werde von der RGE Servicegesellschaft aus dem Rathaus angeliefert. Die Schüler haben die Wahl zwischen zwei Essen. Auch an Vegetarier und Muslime sei bei der Zusammenstellung des Speiseplans gedacht worden, bestätigt Ortrud Eilert, Leiterin der Bertha-von-Suttner-Realschule, die seit zwei Jahren den Ganztagsbetrieb eingeführt hat und deren fünfter und sechster Jahrgang die neue Mensa nutzen. „Das Angebot wird bei uns sehr gut angenommen“, sagt Eilert.
Die Schüler könnten in der Schule Zehnerblocks mit Essensmarken erwerben. Morgens müssten sie am Entwerter in der Schule bis 9.30 Uhr stempeln, wenn sie mittags essen wollten. Über den Hausmeister werde dann die Zahl der Essen gemeldet, die für den Tag benötigt würden.
Die Helmholtz-Schüler besuchen die neue Mensa noch nicht, heißt es seitens der Schule. Da unklar gewesen sei, ob es nach den Sommerferien losgehe, habe man entschieden, die Einrichtung erst nach den Herbstferien zu nutzen. Gut angenommen wird die Mensa dagegen bereits von den Maria-Wächtler-Schülern, wie Markus Ueberholz, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, berichtet. Derzeit nutzten 130 bis 140 Schüler der Klassen fünf bis sieben die Mensa, die in zwei Gruppen zu festen Zeiten zum Essen gingen. Ueberholz: „Der Weg ist nicht weit, aber es wäre wünschenswert, dass die Stadt noch Schilder aufstellt, die darauf hinweisen, dass dort viele Kinder über die Straße gehen.“ „Das Essen ist gut, den Schülern schmeckt es, und es wird Rücksicht genommen, wenn jemand Diät halten muss.“
Ueberholz hofft, dass die Einrichtung wirklich als „Rüttenscheider Mensa“ für alle drei Schulen wahrgenommen werde, obwohl sie am Helmholtz-Gymnasium liege. „Schade ist, dass die von der städtischen Immobilienwirtschaft angekündigten weiteren Nutzungsmöglichkeiten offenbar technisch nicht möglich sind und so die Räume einen Großteil der Zeit leer stehen“, bedauert Ueberholz.