Rellinghausen. . Bereits zwei Versuche, das denkmalgeschützte, sanierungsbedürftige Rathaus Rellinghausen zu verkaufen, sind gescheitert. Jetzt hat die Stadttochter GSE Interesse angemeldet und würde dort gern Tagespflegeplätze einrichten.

Seit Jahren ist das alte Rathaus Rellinghausen Sorgenkind der Politiker im Stadtbezirk II. Bereits zwei Versuche, das leerstehende, stark marode, aber unter Denkmalschutz stehende Gebäude zu verkaufen, scheiterten an mangelndem Interesse. Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen, denn die Bezirksvertretung II will sich bei ihrer heutigen Sitzung im nichtöffentlichen Teil mit dem Thema befassen.

Dem Vernehmen nach soll es drei Interessenten geben, von denen die Stadttochter GSE (Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen) die besten Karten haben könnte. „Wir haben Interesse an dem Objekt und uns auf die Ausschreibung hin beworben“, bestätigt GSE-Geschäftsführer Günter Büsselberg. Wenn die GSE den Zuschlag erhalte - die Entscheidung liegt beim Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung (ASP) - wolle sie dort 17 bis 20 Tagespflegeplätze einrichten, so Büsselberg. Der Bedarf an Tagespflegeplätzen zur Vermeidung von Heimaufenthalten sei aber sicherlich groß. Im Stadtteil lebten zahlreiche ältere Menschen bei Angehörigen, die aber auch mal Urlaub benötigten. Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes erfordere sicherlich einige Anstrengungen.

Die Sanierungskosten für das Gebäude mit 200 Quadratmetern Nutzfläche sollen bei rund 800 000 Euro liegen.