Rüttenscheid. Die erste Rüttenscheider Gourmetmeile steigt vom 4. bis 7. August auf dem Messeparkplatz unter dem Girardet-Haus. Das Motto lautet „Rü . . . Genuss pur“.
Auch das an verschiedensten Veranstaltungen wahrlich nicht arme Rüttenscheid erlebt gelegentlich noch eine Premiere. Zum Beispiel am kommenden Donnerstag. Erstmals steigt vom 4. bis 7. August eine Gourmetmeile unter dem Motto „Rü . . . Genuss pur“. 19 Gastronomen, bis auf drei „Gäste“ aus der City, aus Kettwig und Holsterhausen allesamt Rüttenscheider, servieren in eleganten weißen Pagodenzelten, die keilförmig auf dem Messeparkplatz P2 unterhalb des Girardet-Hauses angeordnet werden, Leckeres zum kleinen Preis.
„Die Gastronomen werden in der Regel vier Gerichte, eine Vorspeise, zwei Hauptgerichte und ein Dessert, zu Preisen zwischen 2,50 und acht Euro anbieten“, erklärt Michael Fuchs, Inhaber des „Sylter Kliff“, der die Veranstaltung gemeinsam mit seinem Kollegen Werner Rzepucha vom „Gebrandenhof“ organisiert.
Die konkrete Idee, dass eine Stadtteil-Gourmetmeile bei rund 160 Gastro-Betrieben in Rüttenscheid durchaus Sinn mache, kam beiden im vergangenen Sommer bei einem Glas Wein. „Wir haben beide einen möglichen Veranstaltungsort verdeckt auf einem Bierdeckel notiert“, erinnert sich Fuchs, der ein solches Fest schon seit sechs Jahren realisieren wollte. „Und hatten beide die gleiche Idee.“
Eigentlich wollte man 2012 starten, „doch dann haben wir gleich Nägel mit Köpfen gemacht“, so Fuchs. Dass die Vorlaufphase für einige Wirte zu kurz war - damit können die Initiatoren leben. „Einige sind im Urlaub, andere sind vorsichtig, scheuen vielleicht das Risiko, das mit einer solchen Veranstaltung natürlich verbunden ist“, erklärt Fuchs. Er ist optimistisch, dass sich die Veranstaltung etablieren und in den kommenden Jahren noch wachsen wird. „Auch Sponsoren brauchen eigentlich mehr Vorlauf, denn die Etats sind im Herbst meist schon verplant“, so Fuchs.
Zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag um 17 Uhr haben die Organisatoren rund 200 Ehrengäste eingeladen. Dann öffnen die Pagodenzelte, in denen die Köche ihre Spezialitäten zubereiten. Gegen 22.30 Uhr steigt am Eröffnungstag ein Feuerwerk. Aber auch zu den übrigen Zeiten ist für Unterhaltung gesorgt. „Es treten immer wieder Bands und Künstler auf der in der Mitte platzierten Bühne auf, die wir so hinstellen, dass man die Darbietungen von allen Plätzen aus sehen kann“, sagt Fuchs. Der Sonntag soll dabei im Zeichen des Jazz’ stehen. Im „Genießergarten“ wird es fast 2000 Sitzplätze und zusätzlich Stehtische geben.
Ein roter Teppich, rund 70 Großpflanzen und 2000 bis 3000 kleine Pflanzen in Blumenbeeten sollen für stilvolles Ambiente sorgen. „Das ist auch nötig, denn die triste Brachfläche, ehemaliges Bundesbahn-Gelände und heute Messe-Parkplatz, macht sonst nicht viel her“, so Fuchs. Zwei Cocktail- und drei Bierstände sorgen dafür, dass kein Gast durstig bleibt. Für die Raucher wird eigens ein Zigarren-Zelt aufgestellt.