Rüttenscheid. . Das Konzept der Veranstalter ging auch beim 23. Rü-Fest auf. Musik, Spiel, Sport und gutes Essen lockten Zehntausende auf die Rüttenscheider Partymeile.Für etwas Unmut sorgten die Stand-Lücken im Zentrum.
Großer Andrang auf der Rüttenscheider Straße, Tausende gut gelaunte Menschen: Dem 23. Rü-Fest tat die Termin-Kollision mit Pfingsten nicht weh. Das galt auch für die drei kräftigen Regenschauer, die über den Tag verteilt die Menschen offenbar eher in die Geschäfte und Kneipen als nach Hause trieben. „Der Termin an Pfingsten hat nach meinem Eindruck nicht zu weniger Besuchern geführt, sondern allenfalls dazu, dass sich zehn bis 15 Händler für Konkurrenz-Veranstaltungen entschieden haben“, war Rolf Krane, Vorsitzender des Veranstalters Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR), sehr zufrieden.
Und in der Tat: Zwischen den Schauern war es teilweise so voll, dass sich regelrechte Staus bildeten - für Menschen ohne Höhenangst gut zu beobachten vom Aussichtskorb, den ein Kran an der Martinstraße hochzog.
Richtig eng war es wieder an der Elektro-Bühne am „Plan B“, obwohl die in diesem Jahr ein Stück in die Herthastraße ausgewichen war und damit den Strom der Menschen weniger behinderte als in den Vorjahren. Trotzdem war kurz hinter der Rüttenscheider Brücke Geduld gefragt - und zu später Stunde tatkräftiger Einsatz der Reinigungskräfte. „In dem Bereich fällt rund 30 Prozent des gesamten Mülls an, während die Reinigung in den Randbereichen ziemlich schnell erledigt ist“, erklärte Krane, für den das Rü-Fest zu den arbeitsintensivsten Tagen des Jahres gehört: „Ich war seit sieben Uhr unterwegs und habe um vier Uhr nachts den letzten Müll selbst weggeräumt.“
Ein bisschen ärgerte sich Krane über Standlücken im Zentrum: „Einige Geschäftsleute melden einen Stand an und stellen dann gar keinen auf. Ziel ist offenbar nur, dass man ihren Laden gut sehen kann“, vermutet Krane. Im nächsten Jahr wolle er das unterbinden.
Musik für jeden Geschmack, Leckeres an jeder Ecke, tanzende Menschen auf der Straße - das Rü-Fest hat auch nach über zwei Jahrzehnten nichts von seinem Spaß-Potenzial eingebüßt. Das Konzept kommt nach wie vor gut an - auch ohne große Stars und Sensationen.
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