Holsterhausen. . Die CDU Holsterhausen lehnt großflächiges Anwohnerparken im Stadtteil ab. Im Bereich des Klinikums seien aber Gespräche vonnöten, um die Situation zu verbessern.
Der CDU-Ortsverband Holsterhausen bleibt bei seiner bereits im September letzten Jahres geäußerten Ablehnung einer großflächigen Bewohnerparkzone in Holsterhausen, betont der Vorsitzende der CDU Holsterhausen, Andreas Kalipke. Diese erachte die CDU als fatal für die Bewohner und den Handel im Stadtteil. Die Christdemokraten hielten allerdings auch kleinere Bewohnerparkzonen für schädlich und nicht effektiv: „Insellösungen sind nur Scheinlösungen. Hierdurch würden wir die Pandora-Büchse der Verdrängung des Parkverkehrs öffnen und vor Ort neue Ungerechtigkeiten und Missstände schaffen“, so Kalipke.
Die CDU trete dafür ein, dass seitens der Verwaltung geprüft werde, inwiefern auf anderem Wege in dem besonders durch auswärtige Parker belasteten Bereich rund um das Klinikum für die Bewohner Abhilfe geschaffen werden könne. Die Christdemokraten schließen nicht aus, dass hierfür die Verkehrsführung im Einzelfall verbessert werden könne, warnen aber vor großem Optimismus, da dies auch zu erhöhtem Parksuchverkehr führen und die Lage somit eher verschlimmern könne.
Der Schlüssel für eine Verbesserung der Parksituation liege, so die CDU, beim Klinikum, das für ausreichenden Parkraum für seine Angestellten, Patienten und Studenten sorgen müsse und sicherzustellen habe, dass stärker als bisher die entsprechenden Parkhäuser aufgesucht würden. Kalipke: „Wir wollen noch einmal mit dem Klinikum sprechen und darauf drängen, dass das Land seine Verantwortung für die Situation im Stadtteil wahrnimmt.“
Während die CDU in Holsterhausen gemeinsam mit den Rüttenscheider Parteifreunden geschlossen gegen eine Bewohnerparkregelung eintrete, scheine die SPD im Stadtbezirk II, zu dem auch Rüttenscheid gehört, andere Pläne zu haben und auf das Bewohnerparken in Rüttenscheid zu setzen, erläutert Kalipke. Die CDU befürchtet für diesen Fall eine Verdrängung des Parkverkehrs von Rüttenscheid nach Holsterhausen hinein. „Dann entstünde eine veränderte Situation, die neu bewertet werden müsste“, sagt Kalipke.
Er gehe davon aus, dass die SPD in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung III am Donnerstag, 19. Mai, dem CDU-Antrag zustimme, der vorsehe, die Entscheidung über die Einrichtung einer Bewohnerparkzone zu vertagen und zunächst die Planungen für Rüttenscheid abzuwarten.