Rüttenscheid. Gastronom Igor Albanese will die kleine Fläche vor seinem Restaurant mit Hilfe von Sponsoren umgestalten. Die Umsetzung der Pläne wird allerdings erst im nächsten Jahr erfolgen.
Die Pläne für die Umgestaltung der kleinen Fläche am Haumannplatz stehen weitgehend, doch auf die Grünoase mit Rasen, Bäumen, Bänken und Kunstobjekten werden die Bürger noch bis nächstes Jahr warten müssen.
„Wenn wir das Ganze in diesem Jahr hätten realisieren wollen, hätten wir im Juni anfangen müssen, und dann hätte ich mir und den anderen Anliegern mit der Baustelle das Geschäft während der Sommersaison verdorben“, sagt Igor Albanese, seit 21 Jahren mit seinem Restaurant „Leonardo“ am Haumannplatz ansässig und Initiator der Umbaupläne. Geplant sei, im Frühjahr 2012 mit den Arbeiten zu beginnen, so Albanese. „Es geht mir übrigens nicht darum, mein Restaurant zu erweitern. Ich habe keineswegs vor, Tische auf die Insel zu stellen“, sagt der Restaurantchef. Er werde lediglich die Tischreihe an der Häuserwand von 20 auf 40 Plätze erweitern. Sein Restaurant habe er ganz im Gegenteil verkleinert, indem er die obere Etage abgegeben habe. „Mir geht es darum, die schäbige Fläche zu verschönern.“ Die benachbarten Gebäude von Polizeipräsidium und Landgericht seien bereits renoviert, der Parksteifen an der Martinstraße neu eingerichtet. Da falle die unattraktive Fläche in der Mitte besonders auf.
Die Idee, die Fläche zu gestalten, war Albanese gekommen, als er sich dort hinsetzen wollten und keine intakte Bank vorfand. „Zwei Bänke sind inzwischen erneuert“, sagt Albanese, der in Sachen Umgestaltung engen Kontakt zum Tiefbauamt hält und von dort auch schon grünes Licht für die Pläne signalisiert bekommen hat. Aber: Die Umbaukosten in Höhe von 110 000 Euro muss Albanese mit Hilfe von Sponsoren selbst aufbringen. „Ich bin optimistisch, dass das funktioniert. Schließlich ist eine dauerhafte Verschönerung geplant“, sagt der aus Istrien stammende Gastronom. Um Geld zu sammeln, hat er den Verein „Haumanngrün“ gegründet. Die Idee, einen Brunnen auf dem Platz zu installieren, hat Albanese aus Kosten- und Haftungsgründen erstmal verworfen. Der Kroate plant allerdings, einen Olivenbaum aus seiner Heimatstadt Umag auf dem Platz zu pflanzen. „Ein Olivenbaum ist sozusagen ein Lebensbaum“, verweist er auf den Symbolcharakter.