Südostviertel. . Drei Elftklässler der Viktoria-Schule beteiligen sich am RWE-Energieeffizienz-Projekt.

Das Thema Energieeffizienz ist in aller Munde: Nicht nur an den Zapfsäulen wird zurzeit heftig über Benzinpreise diskutiert. Auch die Kosten für Strom, Heizöl und Gas steigen stetig weiter. Probleme wie Klimawandel und Ressourcenknappheit stellen uns zudem vor große Herausforderungen. Aber wie kann Energie am einfachsten eingespart werden? Um junge Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, hat die RWE AG den Schulwettbewerb „Energie mit Köpfchen“ ins Leben gerufen. Mit von der Partie ist in diesem Jahr das Viktoria-Gymnasium.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass unser Projekt angenommen wurde“, erzählt Hannelore Priese, Chemielehrerin und Leiterin des Projektes. „Die Schüler haben alles selbst geplant. Ich stehe nur beratend zur Seite.“ Priese stellte den Wettbewerb in ihrem Chemie-Grundkurs vor und konnte drei Schüler für die Teilnahme begeistern. Unter dem Motto „Mitdenken. Vordenken. Querdenken“ sollen nicht nur kreative Ideen zum Thema Energiesparen entwickelt, sondern auch möglichst viele Mitschüler über das Thema informiert und zum Mitmachen animiert werden.

„Zuerst mussten wir eine Idee entwickeln. Also haben wir uns überlegt, an welchen Stellen man hier in der Schule Energie einsparen könnte.“, erklärt Anjin Lange. „Dabei ist uns aufgefallen, dass sich die Heizungen nicht regulieren lassen. Außerdem brennt das Licht in manchen Räumen und Gängen permanent - auch wenn sie nicht genutzt werden.“ Nun wollen die Elftklässler für eine bessere Regelung der Heizungen sorgen und Lichtschranken in den Räumen anbringen.

„Wir führen eine Messreihe durch, um zu untersuchen, wie viel Energie vor und nach den Änderungen verbraucht wird“, sagt der 16-Jährige. Später sollen auch die Mitschüler über die Ergebnisse informiert werden. „Davon hat jeder Schüler einen Vorteil. In der Schule denkt man gar nicht darüber nach, wie viel Energie verbraucht wird und mit wie viel Geld das verbunden ist. Wenn einem das bewusst wird, dann achtet man wahrscheinlich auch zu Hause darauf.“

RWE hilft mit 550 Euro bei der Umsetzung des Projektes. Zudem erhält das Viktoria-Gymnasium Arbeits- und Informationsmaterialien. Ein Energiesparkoffer mit nützlichen Geräten, wie einem Luxmeter und Energiemessgeräten, wurde der Projektgruppe jetzt übergeben.

„Ziel ist es, möglichst viele Menschen für das Thema Energiesparen zu begeistern, sowie innovative und technische Lösungen für den effizienten Umgang mit Energie zu finden“, sagt Petra Kox, Kommunalbetreuerin der RWE Deutschland. Nach Abschluss des Projektes sollen die Teilnehmer einen Bericht in Form einer digitalen Projektdokumentation erstellen. Im Juni werden die besten Ideen prämiert. Den Siegerschulen winken in jeder Altersstufe Preise von jeweils 4000 Euro.

„Ich finde es wirklich interessant und es ist eine schöne Möglichkeit, sich zu engagieren“, meint Schüler Tobias Klein. „Zuhause bezahlen ja die Eltern alles. Nun sind wir Schüler selbst gefordert und können aktiv mitmachen. Außerdem ist es auch eine große Verantwortung mit dem Geld umzugehen, das uns von RWE zur Verfügung gestellt wird“, meint Anjin Lange. Die Dritte im Bunde, Chiara Hebgen, pflichtet ihm bei: „Es ist ein schönes Gefühl etwas Sinnvolles für die Umwelt, aber auch für die Schule zu tun.“