Fulerum. .

Als letzte Maßnahme zur Regenwasserbehandlung an den Oberläufen des Mühlenbachs baut die Emschergenossenschaft ab 23. August das „Regenüberlauf- und Rückhaltebecken Halbachhammer“.

Damit einher geht auch eine Verlegung der Kreuzenbecke im Bereich des Halbachhammerteichs. Der Borbecker Mühlenbach ist der größte Nebenfluss der Berne und entwässert den westlichen Teil des Essener Stadtgebietes in Richtung Emscher. Mit dem Umbau der Abwasseranlagen hat die Emschergenossenschaft im Jahr 2002 an den städtischen Oberläufen begonnen. Hier wurden die Regenwasserbehandlungsanlagen an der Humboldtstraße in Haarzopf, an der Grashofstraße in Bredeney und an der Hatzper Straße nahe der Karstadt-Hauptverwaltung bereits in Betrieb genommen.

Neue Trasse

Als letzte Maßnahme zur Regenwasserbehandlung an den Oberläufen soll jetzt das Regenüberlauf- und Rückhaltebecken Halbachhammer gebaut werden. Gleichzeitig mit dem Bau der unterirdischen Becken wird im Auftrag der Stadt die Kreuzenbecke (Kesselbach) aus dem Halbachhammerteich herausgenommen und von der Emschergenossenschaft östlich am Teich entlang verlegt. Die Trennung von Fließgewässern und Stillgewässern ist eine Aufgabe der Stadt Essen im Rahmen des Konzeptes zur naturnahen Entwicklung der Fließgewässer.

Die neue Trasse wird dabei komplett neu angelegt. Während der Dauer der Bauzeit bleibt die Zufahrt Altenau bis Tommesweg gesperrt. Eine Umleitung ist vorhanden und entsprechend ausgeschildert. Die Emschergenossenschaft bittet Bürger und Anwohner um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten.

Wassertrennung

Das neue Regenüberlaufbecken (RÜB) ersetzt das zu kleine Becken am Tommesweg und macht den Abschlag aus der Kanalisation (Regenüberlauf) im Bereich des Halbachhammers überflüssig. Das neue Regenüberlaufbecken hat die Funktion, das im Kanal geführte und miteinander vermischte Abwasser und Regenwasser voneinander zu trennen. So kann das Abwasser direkt zur Kläranlage geleitet werden, wogegen das relativ saubere Regenwasser zum Regenrückhaltebecken (RRB) geführt wird. Von dort aus wird das Wasser dann gedrosselt und zeitverzögert dem Gewässer zugeführt, erläutert Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft.