Am Donnerstag berät der Planungsausschuss über eine Umgestaltung des Rüttenscheider Sterns. An Vorschlägen ist kein Mangel.
Heute werden die Narren sich dort wieder auf den Füßen stehen: Wegen der zentralen Lage des Rüttenscheider Sterns wird seit elf Jahren schon diskutiert, ob er als Parkplatz nicht viel zu schade ist. Ein Gestaltungsplan im Auftrag des Aktionskreises Rüttenscheid beschäftigt am Donnerstag den Planungsausschuss.
Schon jetzt ist der Rü-Stern mehr als nur ein Parkplatz. Bei vielen Anlässen vom Rosenmontagszug übers Rü-Fest bis hin zum Wintermarkt wird er als Veranstaltungsfläche genutzt. Doch weil das Thema Parken in Rüttenscheid ein so heikles ist, liegen Umbaupläne für den Stern seit Jahren auf der ganz langen Bank - gleich neben den Plänen für eine Tiefgarage unter dem Markt und der Anwohnerparkregelung.
Ein Vorstoß des Aktionskreises Rüttenscheid hat im Herbst 2008 neue Bewegung in die Debatte gebracht. Zur Diskussion stehen mehrere Planungsvarianten der Stadt sowie ein Gestaltungsplan des Architekturbüros „hausblick“. Von der Bezirksvertretung befürwortet wurde ein baumumsäumter Platz mit einem Gebäude zur Rosastraße hin, in dem Gastronomie sowie das Evag-Kundencenter Platz finden sollen; bisher haust die Evag am Stern in einem dauerhaft gewordenen Provisorium.
Doch die Chancen stehen schlecht, denn die Verwaltung hat den Daumen schon gesenkt: Angesichts der Haushaltslage sei das Projekt weder notwendig noch finanzierbar.