Essen-Huttrop. Die Sportanlage des HCE in Huttrop ist geschlossen. Training und Schulungen finden online statt. Verein hofft auf baldigen Start der Feldsaison.
Der Hockey-Club Essen (HCE) steht, wie andere Sportvereine auch, in Zeiten von Corona vor einer schwierigen Aufgabe. Die Sportanlagen an der Dinnendahlstraße in Essen-Huttrop sind gesperrt. Man versuche trotzdem, die Sportler fit zu halten, den Zusammenhalt zu fördern und die Sehnsucht nach der familiären Vereinsatmosphäre und den Mannschaftskameraden in den Griff zu bekommen, so Betreuerin Andrea Husemeyer vom HCE.
Die Erwachsenenmannschaften hielten sich so gut es geht nach den Plänen der Trainer fit, es gebe gemeinsame Einheiten über diverse Online-Plattformen. So könnten athletische Einheiten, aber auch Yoga und Taktik-Besprechungen, im eigenen Wohnzimmer absolviert werden.
Kinder und Jugendliche müssen besonders motiviert werden
Auch in der Jugendabteilung seien etliche Kinder und Jugendliche weiterhin am Ball, sie bekämen Aufgaben von ihren Trainern gestellt, die sie dann per Video zurückschickten. „So verlieren sie nicht ganz den Bezug zum Sport und bleiben motiviert, an den angebotenen Athletikeinheiten teilzunehmen, die mittlerweile für die Kinder- und Jugendmannschaften ebenso online stattfinden wie die Schulungen für die vereinseigenen Schiedsrichter“, so Andrea Husemeyer.
Ein Fixpunkt im Jahr sei für den HCE, der als reiner Hockeyverein aus der ESG 99/06 hervorgegangen sei, normalerweise der „Tag der Kids“ am 1. Mai. Der musste wegen der Corona-Krise in diesem Jahr ausfallen – ausgerechnet zum 40-jährigen Bestehen der Veranstaltung. „Der Verein wollte die Kinder aber nicht ohne Gruß lassen“, so Andrea Husemeyer. Man habe Spielvorschläge für zu Hause übermittelt, die an das Programm der letzten Jahre angelehnt gewesen seien. So seien die jüngsten Mannschaften, von den Minis über die D- bis hin zur C-Jugend, animiert worden, zu Hause die jährliche Hockey-Olympiade auszuführen – mit Sockenslalom, Hüpfburg, Laufen und Flaschendrehen.
Luftballons für den Nachwuchs ans Tor gehängt
Einen tatsächlichen Gruß des Vereins habe es zusätzlich gegeben. Am Tor des verschlossenen Hockeyplatzes hätten grüne und weiße „Luftballons to go“ zur Abholung bereitgehangen, die sich die Kinder bei einem Spaziergang zu vorgegebenen Zeiten hätten abholen können.
Jetzt hoffe man, auf dem großen Hockeyplatz möglichst bald wieder ein der aktuellen Situation angepasstes Training im Freien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbieten zu können. „Wir haben frühzeitig reagiert und zum Thema Mundschutz unter dem Motto ,Schützen und unterstützen’ Masken im Vereinsdesign herstellen lassen, die nun online bestellt werden können“, so Andrea Husemeyer. Vom Erlös sollen fünf Euro je Maske in die Vereinskasse fließen.
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Der HCE hat laut Andrea Husemeyer rund 500 Mitglieder, davon rund 300 Kinder und Jugendliche. Derzeit arbeite der Vorstand des HCE an einem den aktuellen Vorgaben entsprechenden Konzept der Platznutzung, damit man im Falle einer eingeschränkten Freigabe der Sportanlagen direkt beginnen könne.