Essen-Haarzopf. Das Gemeinsame Sommerfest (Gesofe) hat in Haarzopf Tradition. Jetzt hat sich der Bürgerverein als Veranstalter Neuerungen einfallen lassen.
Einige Neuerungen erwarten die Besucher des Gemeinsamen Sommerfestes (Gesofe), das vom 29. August bis 1. September in Haarzopf gefeiert wird: ein neuer Termin, neue Zelte und ein Catering in Eigenregie des Bürgervereins. Die Veranstaltung hat eine lange Tradition. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren fand das Gesofe insgesamt 13 Mal statt. Vor sechs Jahren startete der Bürgerverein Haarzopf-Fulerum eine Neuauflage. Nach einer Pause im vergangenen Jahr wird jetzt wieder groß gefeiert. Von Donnerstag, 29. August, bis Sonntag, 1. September, ist im Bürgerpark Haarzopf einiges los. Die Aufbauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren.
Das Programm des Haarzopfer Sommerfestes
Die Bürgerversammlung am Donnerstag, 29. August beginnt um 19 Uhr. Am Freitag, 30. August, wird ab etwa 19 Uhr ein DJ im Rahmen einer 80er-Jahre-Party für Stimmung sorgen. Am Samstag, 31. August, spielt ab 20 Uhr die Rock- und Pop-Coverband Line Out, die schon in den Vorjahren beim Gesofe aufspielte. Der Sonntag, 1. September, startet um 10 Uhr mit einer historischen Wanderung mit Siggi. Treffpunkt ist der Parkplatz am Haus Erbach/Haarzopf, Hatzper/Ecke Raadter Straße. Die Tour ist rund 7,5 Kilometer lang und dauert etwa zwei Stunden.
Ab 11 Uhr ist auf dem Festplatz musikalisches Schlemmen mit Jazz-Musik angesagt, ab 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, dazu steigt ein Rudelsingen. Kinder und Jugendliche können zwischen 12 und 15 Uhr an den Haarzopf-Games, einem Dreikampf, teilnehmen. Gegen 15 Uhr werden die Gewinner des Haarzopf-Spiels ermittelt. Geplant ist der Auftritt eines Fanfarenzugs, die Rumbacher Narren präsentieren sich auf der Bühne.
„Wir sind von dem traditionellen Termin Ende September abgegangen und feiern jetzt schon einen Monat früher, auch in der Hoffnung auf noch sommerliches Wetter“, sagt der Bürgervereinsvorsitzende Horst Holtwiesche. Neu ist auch, dass der Bürgerverein in diesem Jahr für die Verpflegung keinen externen Caterer engagiert, sondern alles in Eigenregie übernimmt.
Der Bürgerverein Haarzopf-Fulerum hat die Zelte gekauft
Statt des großen Festzeltes am Rottmannshof, das in den Vorjahren als Veranstaltungsort diente, wird es in diesem Jahr erstmals drei kleinere Zelte geben, die U-förmig auf der Wiese im Bürgerpark aufgestellt werden. Dazu kommen drei Pagodenzelte, in denen der Wirt der Vereinsgastronomie von Rawa Haarzopf Verpflegung anbieten wird. „Wir haben als Bürgerverein die drei Zelte gekauft, so dass wir sie jetzt auch für andere Gelegenheiten zur Verfügung haben“, so Horst Holtwiesche. „Da die Zelte nicht so groß sind, können wir sie auch lagern“, ergänzt Peter van der Mark, der sich wie in den Vorjahren um Aufbau und andere logistische Herausforderungen beim Gesofe kümmert.
Es werde eine Bühne aufgebaut – für das Podium bei der Bürgerversammlung und die beiden Musikveranstaltungen, die im Laufe der Festtage auf dem Programm stehen. Als Sitzgelegenheit stehen für die Gäste Bierbänke zur Verfügung. Die Wiese werde komplett durch Holzplatten geschützt. Die Tanzfläche entstehe zwischen den Zelten.
Trotz aller Veränderungen: Wie gewohnt startet das Gesofe mit einem politischen Abend. Zur Bürgerversammlung zum Thema „Aktuelle Bebauungsplanung in Haarzopf und Fulerum“ am Donnerstag, 19 Uhr (Einlass ist wie an den folgenden Abenden um 18 Uhr), kommen Politiker und Stadtvertreter. Unter anderen hätten bereits Christoph Kerscht von den Grünen und Wolfgang Freye von den Linken zugesagt, so Philipp Rosenau, zweiter Vorsitzender des Bürgervereins, der die Veranstaltung moderiert. Auch ein Vertreter des Stadtplanungsamtes werde erwartet.
Bei der Bürgerversammlung geht es um die Zukunft der Stadtteile
Die Teilnehmer wollen über die Zukunft Haarzopfs und Fulerums sprechen. „Dabei wird es auch um die in unserem Anfang 2018 erarbeiteten Stadtteilkonzept genannten Flächen gehen, auf denen wir uns weitere Wohnbebauung vorstellen können“, so Rosenau. Diese unterschieden sich erheblich von denen, die die Bürger beim Stadtworkshop „Wie wollen wir wohnen?“ vorgeschlagen hätten. „Es wird auch die Frage gestellt, wie Bürgerbeteiligung künftig ablaufen soll, damit sie sinnvoll ist, und wie die Wohnungsnot in Essen mit den aktuellen Neubauplanungen der Stadt und dem Wunsch der Bürger nach dem Erhalt von Grünflächen unter einen Hut gebracht werden kann“, sagt Philipp Rosenau.