Essen-Moltkeviertel. . Schüler der Unesco-Schule installieren ihre Werke auf der Skulpturenwiese am Moltkeplatz und schaffen Beziehungen zu bestehenden Kunstwerken.
Zum dritten Mal präsentierten Schüler der Unesco-Schule aus dem Südostviertel ihre im Kunstunterricht entstandenen Werke auf der Skulpturenwiese am Moltkeplatz. Die Schüler des Abitur-Jahrgangs hatten sich unter Anleitung von Künstler und Kunstlehrer Volker Ullenboom mit den fest installierten Kunstwerken auf der Wiese beschäftigt. „Besonders beeindruckt hat die Schüler offenbar das Hannover Tor von Friedrich Gräsel. Sie haben selbst weitere Tore geschaffen, die dazu in Beziehung treten“, sagt Volker Wagenitz, Vorsitzender des Vereins Kunst am Moltkeplatz (KaM). Der Verein hatte die Schüler-Aktion 2016 initiiert und begleitet sie seitdem.
Verein bringt den Schülern die Kunst nahe
Der Verein KaM kümmere sich nicht nur um den Erhalt der Skulpturen auf der Wiese. „Es gehört auch zu unseren Aufgaben, die Kunstwerke im öffentlichen Raum den Bürgern nahezubringen. Deshalb gibt es regelmäßig Führungen, auch für Schüler, und die Veranstaltung ,Skulpturen im Dialog’ mit der Unesco-Schule“, so Volker Wagenitz. Die Aktion mit der Unesco-Schule, an der Schüler aus 40 Nationen lernen, fand bereits 2016 und 2017 statt. Es sei eine „wundervolle Art, jungen Menschen die Kunst nahezubringen und sie selbst kreativ werden zu lassen“.
So bauten die Schüler verschiedene Tore auf der Wiese auf, vom Hochzeitstor über das Regenbogentor bis hin zur Partymeile Steintor in Hannover. „Wir wollen zeigen, dass Menschen in ihrem Leben immer wieder neue Möglichkeiten haben, durch verschiedene Tore gehen können“, sagt Veronika (20). Insgesamt 40 Schüler wirkten mit, Mädchen und Jungen anderer Schulen hatten ihren Besuch angekündigt.
Die angehenden Abiturienten hatten sich im Kunstgrundkurs ein halbes Jahr mit den Werken auf dem Moltkeplatz beschäftigt, im Rahmen von Exkursionen und im Unterricht. Die Schüler hatten sich auch mit der vom Verein KaM herausgegebenen Broschüre beschäftigt und eine blaue Skulptur, die bereits wieder abgebaut ist, aus blauen Plastikflaschen nachgebaut. Damit wollten sie für das Thema Müll sensibilisieren.
Neun Objekte ergänzen die vorhandenen Werke
Die neun Objekte der Schüler stehen nur für einen Tag auf der Wiese. „Abends bauen wir wieder ab. Das hat auch versicherungstechnische Gründe“, so Lehrer Volker Ullenboom. Die Schüler jedenfalls konnten ihre Werke für einige Stunden der Öffentlichkeit präsentieren.