Essen-Huttrop. . Die Basketballer des Franz-Sales-Hauses mit und ohne geistige Behinderung hoffen auf weitere Erfolge bei den Special Olympics in Abu Dhabi.

Für das inklusive Team Germany Unified Basketball, bestehend aus den im Franz-Sales-Haus beheimateten Unified Baskets Essen und Spielern aus Hagen, stand bei den Special Olympics für geistig Behinderte in Abu Dhabi die Hauptrunde an. Die Basketballer traten gegen die Gruppengegner aus Italien, Mali und Spanien an.

Die erste Partie gegen Italien gestaltete sich zunächst sehr ausgeglichen, keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Erst im letzten Viertel konnte sich die Basketballmannschaft aus Deutschland einen Vorsprung herausspielen, welchen sie dann zum 33:27 Endstand über die Zeit brachte. Im zweiten Hauptrundenspiel gegen Mali tat sich das Team Germany Unified Basketball über weite Teile der Begegnung sehr schwer. In einem hektischen Spiel gelang es der deutschen Mannschaft erst im letzten Spielabschnitt, die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen, welche zu einer Zehn-Punkte-Führung und dem Endergebnis 35:25 führte.

Im letzten Gruppenspiel musste sich das Team Germany Unified Basketball den starken Spaniern geschlagen geben. Zu Beginn des Spiels handelte man sich einen Sechs-Punkte-Rückstand ein, welcher über die gesamte Spielzeit nicht entscheidend verkürzt werden konnte. Zum Schluss stand es 25:21 für die spanische Mannschaft. Gegen den wahrscheinlich stärksten Gegner konnte die deutsche Basketballmannschaft allerdings nicht ihr ganzes Potenzial abrufen.

Team war beim Empfang in der deutschen Botschaft

Nach dem Spiel gegen Spanien war die gesamte deutsche Delegation in die deutsche Botschaft eingeladen. Dort ging es unter anderem um die anstehenden Weltspiele der Special Olympics 2023 in Berlin. Neben Funktionären aus Politik und Sport waren auch der Olympiarekordhalter im Weitsprung Bob Beamon und der Vorsitzende der Special Olympics und Sohn der Begründerin, Timothy Shriver, zu Gast.

Den folgenden Ruhetag nutze das deutsche Basketball-Team, um sich zu entspannen. Die Mannschaft unternahm einen Ausflug in die Wüste. Dort wurden die Dünen mit Jeeps erstürmt, die Teilnehmer testeten das „Sandsnowboarden“ und ritten auf Kamelen. Jetzt hoffen die Basketballer auf einen Sieg im Halbfinale gegen Mali. Sollte das gelingen, würde das Team im Finale am 20. März entweder gegen Italien, Finnland oder Spanien um die Goldmedaille spielen.