Essen-Bredeney. Im neuen Wohn- und Geschäftszentrum an der Bredeneyer Straße laufen die Innenarbeiten. Der Edeka-Supermarkt will im dritten Quartal eröffnen.

Ein Teil der Planen ist schon abgenommen, aber einige Gerüste stehen noch um das neue Wohn- und Geschäftszentrum an der Bredeneyer Straße 130. Ende Februar sollen auch diese abgebaut werden, so dass man einen unverstellten Blick auf den Neubau erhält, erklärt Jan Stepic, Sprecher beim Verband öffentlicher Versicherer, der das Projekt im Ortskern Bredeneys realisiert. Gegen Ende des zweiten Quartals sollen dann die Wohnungen bezogen werden.

„Derzeit sind die Handwerker in den Wohnungen tätig. Wir gehen davon aus, dass sie im Frühsommer bezogen werden können“, so Stepic. Der Verband investiere rund 19 Millionen Euro in die Gebäude mit 45 Mietwohnungen und einem großen Edeka-Supermarkt.

An der sogenannten kleinen Bredeneyer Straße laufen die Arbeiten noch auf Hochtouren. 
An der sogenannten kleinen Bredeneyer Straße laufen die Arbeiten noch auf Hochtouren.  © Jana Tessaring

„Die Hälfte der Mietwohnungen ist bereits vergeben“, so Jan Stepic. Die größtenteils barrierefreien Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden zwischen 75 und 180 Quadratmeter Wohnfläche haben. Der Schwerpunkt soll bei Wohnungen zwischen 90 und 100 Quadratmetern liegen. Insgesamt umfasse das Projekt eine bebaute Fläche von 3500 Quadratmetern. Edeka will im dritten Quartal 2019 seine Ladenfläche von rund 1400 Quadratmetern plus Nebenflächen beziehen. „Das wird für den Stadtteil eine enorme Verbesserung bringen“, ist Stepic überzeugt. Der alte Supermarkt sei deutlich kleiner gewesen und habe ein entsprechend geringeres Sortiment gehabt. Zudem entstehe jetzt eine Tiefgarage mit 94 Stellplätzen.

Der Zeitplan musste noch einmal überarbeitet werden

Das umfangreiche Bauprojekt, für das der ehemalige Kaiser’s-Supermarkt an der Bredeneyer Straße und weitere Häuser weichen mussten, hätte eigentlich bereits im vergangenen Jahr fertig sein sollen. Die erhebliche Verzögerung hatte mehrere Gründe. Zum einen hatte die Suche nach bergbaubedingten Hohlräumen im Sommer 2016 den Baustart verzögert, dann hatte die endgültige Baugenehmigung auf sich warten lassen, Schließlich seien Nachbesserungen in Sachen Brandschutz und behindertengerechtem Ausbau erforderlich gewesen. Mit Bergbauschäden müsse man halt in dieser Region rechnen, ebenso mit harten Gestein im Untergrund, so Stepic.

Der Zeitplan war daraufhin überarbeitet worden. Nach der neuen Planung sei die Fertigstellung des Komplexes für Anfang 2019 in Aussicht gestellt worden. „Für ein so großes Projekt liegen wir jetzt relativ gut im Zeitrahmen.

Derzeit wird die Elektrik in den Wohnungen verlegt

Aktuell läuft alles nach Plan, so dass der Einzug voraussichtlich mit etwa einem Quartal Verspätung erfolgen kann“, erklärt Sprecher Jan Stepic. Derzeit seien die Handwerker mit dem Innenausbau der Wohnungen beschäftigt. Sie verlegten beispielsweise die Elektrik und gestalteten die Bäder.

Für die Anwohner, Geschäftsleute und Kunden in Bredeney ist damit ein Ende der jahrelangen, teils schwierigen und mit Behinderungen, Lärm und Dreck verbundenen Bauphase absehbar. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse im Bereich der Bredeneyer/Zeunerstraße war der Anlieferverkehr für die Baustelle oft kompliziert.

>>BRINGSERVICE WURDE WIEDER ABGESCHAFFT

  • Gerade für ältere Menschen ohne Auto war es während der Bauzeit schwierig, ihre täglichen Einkäufe zu erledigen.
  • Die Interessengemeinschaft Bredeney attraktiv hatte einen Bringservice für Dinge des täglichen Bedarfs angeboten, diesen aber schnell wieder eingestellt, weil sich kaum Interessenten gemeldet hatten.