Essen-Margarethenhöhe. . Erneut beschäftigen sich die Bezirkspolitiker mit zugestellten Straße auf der Margarethenhöhe. „Anlieger frei“-Zone wäre eine Möglichkeit.
Eigentlich sind sich die Bezirkspolitiker weitgehend einig, dass man das Parkproblem auf der Margarethenhöhe möglichst schnell lösen muss. Auf einen gemeinsamen Antrag konnten sie sich aber dennoch nicht einigen.
Der an Holsterhausen grenzende Teil rund um die Stensstraße ist oft so zugeparkt, dass Anwohner keinen Parkplatz finden. Besonders problematisch sei, dass vor den Seniorenwohnungen der Arbeiterwohlfahrt an der Stensstraße oft nicht einmal der Arzt einen Platz finde. Viele, die dort parkten, seien Mitarbeiter des Klinikums, vermuten Anwohner angesichts ortsfremder Kennzeichen.
Schon im Frühjahr hatte die SPD versucht, eine Lösung im Sinne der Anwohner zu finden, die die CDU aber ablehnte. „Die SPD wollte ursprünglich ein Parkkonzept, was für uns nicht in Frage kommt“, sagt die CDU-Ortsverbandsvorsitzende Brigitte Harti. Zum einen würde ein solches Konzept für die gesamte Margarethenhöhe gelten, denn die Verwaltung investiere nicht Geld und Arbeit für drei Straßen. Zum anderen würde dieses Konzept die Gesamtsituation für die Anwohner eher verschlechtern. Das Parken auf Gehwegen, das aufgrund der Enge in der historischen Gartenstadt bisher toleriert werde, würde dann sanktioniert. Das gelte auch, wenn der geforderte Abstand zur Kreuzung nicht eingehalten würde. „Mehr als die Hälfte der Pkw könnte dann nicht mehr im Stadtteil parken“, schätzt Brigitte Harti. Der zweite Antrag von SPD/Grünen/EBB zur letzten Sitzung der Bezirksvertretung sei ihr nicht konkret genug gewesen.
Zone soll für Bewohner und deren Gäste befahrbar sein
Deshalb schlage die CDU ein Teileinziehungsverfahren für die betroffenen Straßen vor, so dass die Straßen in Teilen nicht mehr für alle befahrbar wären. Harti schwebt eine Regelung wie in der Bredeneyer Engelsruh-Siedlung vor, also eine Zone, die nur für Anlieger, deren Besucher und zum Beispiel Handwerker frei zu befahren sei.
„Wir haben das mit dem Parkkonzept herausgenommen“, sagt Günther Schröder, SPD-Fraktionsvorsitzender in der BV III. Verhältnisse wie in Rüttenscheid mit Bewohnerparken und Parkscheinen wolle man nicht auf der Margarethenhöhe. Erwünscht seien lediglich Maßnahmen, „um den Parkraumtourismus der Mitarbeiter des Universitätsklinikums einzudämmen“. Schröder: „Es gibt Bürger, die dem Ordnungsamt durchaus Fotos von ortsfremden Fahrzeugen zur Verfügung stellen würden.“ Er selbst sehe diese Art der Kontrolle allerdings kritisch.
Ende Januar gibt es eine Arbeitskreissitzung
Ende Januar findet eine weitere Arbeitskreissitzung mit Bezirksvertretern und Verantwortlichen des Klinikums statt. Dabei soll es darum gehen, welche Möglichkeiten das Klinikum hat, den Mitarbeitern Parkplätzezur Verfügung zu stellen, damit diese nicht auf die Margarethenhöhe ausweichen.