Essen-Margarethenhöhe. . Auf einer Fläche zwischen Helgolandring und Borkumstraße hat die Margarethe-Krupp-Stiftung einen Spielplatz gestaltet. Das sind die Attraktionen.
Die Mädchen und Jungen wollten nicht länger abwarten: Noch bevor die Vertreter der Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) den Spielplatz an der Borkumstraße auf der neuen Margarethenhöhe offiziell seiner Bestimmung übergeben konnten, turnten die Kinder der Awo-Kita sowie die Grundschüler von der Waldlehne bereits auf den Seilen des Klettergerüsts herum und belagerten die Wippe. Stiftungsvorstand Michael Flachmann nahm es gelassen. „Toll, dass bei der Kälte überhaupt Kinder draußen spielen.“
„Ozeanarena“ heißt das Klettergerüst, ist natürlich in blauer Farbe wie das Meer und bietet mit seinen Seilen, Brücken, Rutsch- und Schaukelelementen allerhand an Bewegungsmöglichkeiten. Der siebenjährige Enno, Schüler der Grundschule an der Waldlehne, zeigt sich begeistert: „Die Schaukeln sind toll.“ Sein gleichaltriger Kumpel Erik klettert gern die Seile entlang, während Johanna schon mehrmals die in einer Spirale herabführende Rutsche ausprobiert hat. „Die ist echt super“, erklärt sie. Damon, acht Jahre, findet das ganze Gerüst „toll“ und blickt auch gern von ganz oben auf die Sandfläche herab. Dort hat es sich Mitschülerin Emma auf der Wippe bequem gemacht und lässt ich den Wind um die Nase wehen.
Grundschule ist nicht weit entfernt
„Bisher waren wir hier noch nicht so häufig“, sagt ihre Lehrerin Sabine Röhr. Dabei liege die Grundschule vom Helgolandring nur ein paar hundert Meter entfernt. Auch Tanja Schmitt, Betreuerin aus dem Offenen Ganztag, will sich die Spielfläche direkt hinter der Awo-Kita am Helgolandring schon mal fürs kommende Frühjahr vormerken.
Dass es ausgerechnet dieses Spielgerät mit den elastischen Seilen, die zum Klettern anregen und den Gleichgewichtssinn trainieren, geworden ist, freut Flachmann: „Wir hatten als Stiftung vier Spielplatz-Varianten in unserer Mieterzeitschrift vorgestellt und fürs Internet sogar eine 3-D-Präsentation anfertigen lassen.“
150 Antworten kamen zurück
500 Bewohner waren zudem angeschrieben worden. Insgesamt kamen 150 Antworten – auch von den jungen Nutzern im Übrigen – und die votierten mehrheitlich für die „Ozeanarena“. Eine Wippe, ein Kleinkreisel und ein weiteres Kreiselelement ergänzen das Angebot auf dem gut 800 Quadratmeter großen Sand- Wiesenareal.
Die dort schon bestehende Seilrutsche werde bald repariert – und für Erwachsene werde es im kommenden Jahr auch Fitnessbereiche geben, kündigte der Stiftungsvorstand an. Geplant sei eine Art Parcours mit mehreren Geräten.
Mieterzeitschrift kommt zweimal im Jahr
Sowohl die zur Diskussion stehenden Entwürfe für das Spielplatzareal, als auch das Ergebnis der Abstimmung hatte die Stiftung in ihrer Mieterzeitschrift kommuniziert. „Die Margarethenhöhe“ heißt diese und habe es zur Freude der Verantwortlichen jetzt bereits unter die ersten Zehn der Kundenmagazine in Deutschland geschafft, teilt Flachmann mit.
Die Zeitschrift „Die Margarethenhöhe“ erscheint seit 2017 zweimal im Jahr. Drei Ausgaben gibt es inzwischen, im Dezember wird die nächste Ausgabe ausgeliefert. Die Auflage beträgt 3500 Exemplare. Diese werden von den Mitarbeitern der Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) kostenlos an die Mieter verteilt. Für Sammler hat die MKS einen extra Schutzkarton entwickelt.
Inhaltlich geht es in den Heften um das Leben auf der Margarethenhöhe. In den Mittelpunkt der Berichte werden die dort lebenden Menschen gerückt. Ferner werden Institutionen und Vereine aus dem Stadtteil vorgestellt.