Essen-Margarethenhöhe. . Doppelte Freude: Neuer Spielplatz entsteht auf der Margarethenhöhe, die Margarethe-Krupp-Stiftung hofft auf den Sieg ihrer Mieterzeitschrift.

In Kürze können die Kinder auf der oberen Margarethenhöhe ihre neue Spiellandschaft Ozeanarena in Besitz nehmen. Das Besondere daran: Die jungen Nutzer durften selbst über die Art der Spielgeräte abstimmen. Jetzt wird der von den Kindern favorisierte Entwurf umgesetzt. Die Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) investiert rund 80.000 Euro in den neuen Spielplatz am Helgolandring/Borkumstraße und hatte erstmals die Entscheidung über ein solches Projekt in die Hände der Kinder gelegt.

Die MKS hatte vier Spielplatz-Varianten ausarbeiten lassen, sie in der Mieterzeitschrift und im Internet inklusive einer 3-D-Ansicht präsentiert und die Kinder zur Abstimmung aufgerufen. Als Sieger stand im Juni die Ozeanarena fest, ein Gerät mit elastischen Seilen, die zum Klettern anregen und den Gleichgewichtssinn trainieren. Dazu gehören auch Wipp- und Drehelemente. „Wir haben speziell die Kinder auf der neuen Margarethenhöhe befragt und 150 Antworten erhalten“, freut sich Michael Flachmann über die gute Beteiligung. Die Stiftung habe zehn Preise ausgelobt, darunter einen Ausflug in die Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen.

Michael Flachmann, Vorstand der Margarethe-Krupp-Stiftung, hofft auf ein gutes Abschneiden der Mieterzeitschrift im Bundeswettbewerb.
Michael Flachmann, Vorstand der Margarethe-Krupp-Stiftung, hofft auf ein gutes Abschneiden der Mieterzeitschrift im Bundeswettbewerb. © Lena Mölder

In den vergangenen Wochen war der Untergrund für die Installation des Geräts vorbereitet worden. Wenn alles fertig sei, werde der neue Spielplatz, der eine schon Jahre nicht mehr nutzbare Seilrutsche ersetze, in Kooperation mit der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt eingeweiht.

Die Spielplatzentwürfe und das Ergebnis der Abstimmung hatte die MKS in ihrer Mieterzeitschrift „Die Margarethenhöhe“ vorgestellt. Diese habe es zur Freude der Verantwortlichen jetzt bereits unter die ersten Zehn der Kundenmagazine in Deutschland geschafft. Bei der Endausscheidung am 14. November sei damit noch alles möglich, hofft Stiftungsvorstand Michael Flachmann auf einen vorderen Platz trotz starker Konkurrenz. Die habe er sich bereits im Internet angesehen.

Die vierte Ausgabe erscheint Anfang Dezember

Er hatte das Magazin 2017 aus der Taufe gehoben, konzipiert es in Zusammenarbeit mit einer Essener Agentur. „Dass wir es mit unserem noch relativ jungen Magazin so weit geschafft haben, ist ein großer Erfolg. Immerhin treten wir gegen ebenfalls sehr gute Kundenzeitschriften an, die es seit Jahren gibt und die viel Erfahrung haben“, so Flachmann.

„Die Margarethenhöhe“ erscheint zweimal im Jahr. Drei Ausgaben gibt es inzwischen, im Dezember kommt die nächste. Die Zeitschrift erscheine in einer Auflage von 3500 Exemplaren und werde von MKS-Mitarbeitern kostenlos an die Mieter verteilt. Wer mag, kann die Ausgaben in einem extra dafür gefertigten Schutzkarton sammeln.

Bundesverband kürt die Zeitschriften zum zweiten Mal

„Wichtig war uns, eine wertige Zeitschrift mit Wiedererkennungswert zu schaffen“, betont Michael Flachmann, der etliche Texte selbst schreibt. Ganz bewusst habe man auf Kreuzworträtsel und ähnliches verzichtet, setze lieber auf Fotostrecken, stelle Menschen, Institutionen und Orte aus dem Stadtteil vor. Im Frühjahr habe ein Gutschein für Pflanzen vom Markt beigelegen, damit die Mieter ihr Umfeld verschönern konnten.

Den Wettbewerb der Kundenzeitschriften veranstalte der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) in Berlin nach 2015 jetzt zum zweiten Mal.

Die Jury entscheidet am 14. November

Die MKS sei aufgefordert worden, ihre Mieterzeitschrift zum Wettbewerb einzureichen, berichtet Vorstand Michael Flachmann.Die Gewinner der Endausscheidung werden am 14. November in Anwesenheit von Baustaatssekretär Gunther Adler und dem Juryvorsitzenden Mitri Sirin bekanntgegeben.