Essen-Rüttenscheid. . Nur mit Schwerpunktkontrollen und empfindlichen Strafen kann der nächtliche Lärm rund um die Rüttenscheider Straße bekämpft werden.

Wer in Rüttenscheid wohnt, darf sich nicht über Lärm beschweren. Eine Binsenweisheit, die vor allem Anlieger der Rüttenscheider und ihrer Seitenstraßen wohl nicht mehr hören können. Dass ein Stadtteil mit vielen Kneipen und Cafés auch akustisch etwas belebter ist – geschenkt. Auch das Sehen und Gesehen werden gehört natürlich zur Rü dazu und soll niemandem abgesprochen werden.

Dass aber sogar unter der Woche nachts um 2 Uhr mit quietschenden Reifen um den Rüttenscheider Stern gedriftet wird, ist schlichtweg asozial. Dass weder Polizei noch Ordnungsamt – das auf die Polizei verweist – wirklich eine Lösung präsentieren können, ist vor allem der Personalnot geschuldet. Es fehlt schlicht an Leuten, damit sich nachts Beamten auf die Lauer legen können. Nur mit solchen Schwerpunktkontrollen aber ließe sich das Problem lösen. Und mit Strafen, die schmerzhafter sind als ein Zehn-Euro-Knöllchen, zum Beispiel einem Fahrverbot.