Essen-Margarethenhöhe. . Hobbykünstler präsentieren sich am 2. September beim 3. Kreativmarkt auf der Margarethenhöhe. Erstmals zeichnet die Bürgerschaft verantwortlich.
Die dritte Auflage des Kreativmarktes auf der Margarethenhöhe findet am Sonntag, 2. September, erstmals unter dem Dach der Bürgerschaft statt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Veranstaltung deutlich gewachsen. Von 11 bis 18 Uhr bieten auf dem Marktplatz, Steile Straße, 61 Aussteller ihre selbst gefertigten Waren an 52 Ständen an. Für die Bürgerschaft ist der Kreativmarkt ein Ereignis, das den Stadtteil belebt. Mit eben diesem Ziel war der neue Vorstand im Frühjahr angetreten.
„Wir kümmern uns um die Genehmigungen und Versicherungen, ansonsten haben die Organisatoren freie Hand“, sagt der Bürgerschaftsvorsitzende Christian Henkes. Sein Verein sorge für eine professionellere Basis und nutze den Rahmen, sich zu präsentieren, so Henkes. Jeder Aussteller entrichte nicht nur die Standgebühr, sondern stifte auch einen Kuchen, der zugunsten der Bürgerschaft verkauft werde. Zusätzlich wird der Imbissstand, der auch auf dem Wochenmarkt vertreten ist, herzhafte Speisen und alkoholfreie Getränke anbieten.
Der Kreativmarkt war vor zwei Jahren von den Hobbykünstlerinnen Christel Kaczerowski und Hannelore Külzer ins Leben gerufen worden. „Wir waren beide kreativ tätig und wollten unsere Sachen ja auch verkaufen. Wir sind davon ausgegangen, dass es vielen Hobbykünstlern ähnlich geht und haben den ersten Kreativmarkt in diesem schönen Ambiente organisiert – und der Zuspruch war riesig“, blickt Hannelore Külzer zurück.
Lange Vorbereitung
Sie freut sich darüber, dass die Bürgerschaft jetzt die notwendigen Formalitäten übernimmt und sie sich ganz auf die Teilnehmer und das Konzept konzentrieren kann. Die Vorbereitung dauere ein halbes Jahr. „Ich sichte Anfragen von Künstlern, die teilnehmen möchten, und besuche auch selbst Märkte, um Kontakte zu knüpfen und zu schauen, wer noch gut hierher passen würde“, so Hannelore Külzer.
Die Organisatorin hat ein Team an ihrer Seite
Die Fertigung von Schmuck sei ihr Hobby, erzählt die 66-Jährige, die früher als technische Zeichnerin arbeitete und sich dann mit Seniorenreisen selbstständig machte. In diesem Jahr biete sie auf dem Markt auch Seidentücher und Tischkränze an. In Sachen Werbung durch Plakate und Flyer wird sie durch Barbara van de Lücht-Sieger und Michele Putensen unterstützt. Im Vorfeld werden 1000 Flyer verteilt und 100 Plakate im Umfeld aufgehängt.
Der Kreativmarkt sei in den vergangenen zwei Jahren von knapp 30 auf gut 50 Stände deutlich gewachsen. „Jetzt ist die Kapazitätsgrenze des Marktes allerdings erreicht. Mehr Aussteller passen dort nicht hin“, sagt Hannelore Külzer, die darauf achtet, dass bei der Veranstaltung nicht zwei gleichartige Anbieter nebeneinander stehen. „Wichtig ist auch, dass alle Aussteller ein Dach über dem Kopf haben, sei es, dass sie unter den Arkaden stehen oder einen Pavillon mitbringen.“ Hannelore Külzer freut sich immer über neue Aussteller, die das Angebot bereichern – wie in diesem Jahr ein Anbieter von Bienenwachstüchern und einer von Wellness-Artikeln. Eine Korbflechterin biete zudem Kurzkurse an. Die Besucher sollten angesichts der wenigen Parkplätze vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen, rät die Organisatorin.
Einige Aussteller kommen von der Margarethenhöhe
Etwa zehn Aussteller von der Margarethenhöhe seien dabei, einige Künstler kämen sogar aus dem Münsterland und vom Niederrhein. Der Markt soll auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder stattfinden, sagt Hannelore Külzer. „32 Vormerkungen habe ich schon.“
Die Bürgerschaft Margarethenhöhe plant erstmals eine Halloween-Aktion am 31. Oktober, 17 bis 20.30 Uhr. In Absprache mit dem Ruhr-Museum findet sie im Industriedenkmal Halbachhammer im Nachtigallental statt.
Die originellsten Kostüme werden prämiert
Eingeladen sind Kinder und Erwachsene, die gern dem Anlass entsprechend kostümiert erscheinen sollen. Die Bürgerschaft wird die drei originellsten Kostüme prämieren. Es gibt Schmiedevorführungen und Kürbissuppe zur Stärkung. Wenn die Aktion gut ankomme, könne sie in Zukunft ausgebaut werden, erklärt der Bürgerschaftsvorsitzende Christian Henkes.