Essen-Rellinghausen. . Musik, Tanz, Malerei, Lesestunde, Deko und Selbstgemachtes lockte Familien in die Rübezahlstraße. Ein Rundgang über den Kunsthandwerkermarkt.

Engagierte Bürger, freischaffende Künstler und Musiker präsentierten sich am vergangenen Samstag im Kunsthaus an der Rübezahlstraße. Das nutzten vor allen Dingen viele Rellinghauser, die mit Kind und Kegel in das ehemalige Schulgebäude kamen.

Ob selbstgestrickte Socken, Mützen und Schals, gefilzte Schuhe, allerlei Weihnachtsdeko und Getöpfertes – besonders der große Kunst- und Handwerkermarkt zog die Besucher an. Dort wartete die Dienstags-Bastelgruppe mit ihrem vielseitigen Angebot. „Wir treffen uns im Kunsthaus immer um zehn Uhr zum Töttern und Basteln“, sagt Rosemarie Zillmer, „die Ergebnisse verkaufen wir dann einmal im Jahr auf dem Kunstmarkt“. Knapp zehn Frauen haben sich um die Organisatorin Renate Schmid vom Bürgerverein geschart und sind bereits fast so lange dabei, wie es das Rellinghauser Kunsthaus gibt.

Mitmachtänze und Action-Painting

Der Kunsthandwerkermarkt wird bereits zum siebten Mal ausgerichtet. „Es ist einfach eine tolle Gelegenheit für die Kulturträger der umliegenden Stadtteile, sich und ihre Arbeit vorzustellen“, sagt Uwe Schramm, der seit 2006 das Kunsthaus leitet. Während die Dekoartikel das Erdgeschoss füllen, wird im Untergeschoss getanzt, gemalt und gelesen. Alle fünf katholischen Büchereien der Großpfarrei St. Lambertus sind anwesend und haben spannende und natürlich auch lustige Kinderlektüre mitgebracht.

Zwei Räume weiter bietet Jenni Auer Mitmachtänze für jedes Alter an. Dazwischen sitzt die Künstlerin Susanne Nocke und beaufsichtigt gerade den zweijährigen Antonio beim „Action-Painting“. Dabei darf er eine Schaufensterpuppe bunt anmalen. Mutter Annette hat noch die beiden anderen Söhne Julio (5) und Juan (8) dabei. Die Rellinghauserin nutzt die Angebote des Kunsthauses auch außerhalb des Kulturwochenendes. „Das ist einfach ein ganz wichtiger Ort in Rellinghausen, den ich nicht missen möchte.“