Auf der Margarethenhöhe schließt sich ein Kreis. 1910 das erste, ist das Brückenkopfhaus nun das letzte wiederaufgebaute Gebäude. Bürgerschaft eröffnet dort "Heimatgeschichtliches Zentrum". Morgen Einweihung mit viel Prominenz

Margarethenhöhe. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Die Reinigungskraft putzt und wienert, Karsten Moll vom Ruhrlandmuseum hängt die letzten Ausstellungsbilder auf und durch das Fenster dringt lauter Lärm herein, da noch abschließende Arbeiten an den Versorgungsleitungen durchgeführt werden müssen.

Morgen ist es soweit. Im Beisein vieler Vertreter aus Politik und Verwaltung, allen voran Oberbürgermeister Reiniger, wird das neue, alte Brückenkopfhaus am Eingang zur Margarethenhöhe feierlich eingeweiht. Auch Berthold Beitz wird es sich dann nicht nehmen lassen, den gelungenen Wiederaufbau des 1944 im Krieg zerstörten Hauses zu begutachten.

"Als Vorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung ist er maßgeblich für die Realisierung des Neubaus verantwortlich" erklärt Heinrich Hüneke, Vorstandsmitglied der Bürgerschaft Margarethenhöhe. Mit rund 250 000 Euro habe vor allem die Stiftung den Bau unterstützt, der jetzt das Gebäudeensemble mit seiner symmetrischen Anordnung am Siedlungseingang wieder vervollständigt.

Die Bürgerschaft ist Mieter und Nutzer des so genannten Brückenkopfhauses. "Die Margarethe-Krupp-Stiftung erhebt als Eigentümerin nur die üblichen Miet-Nebenkosten", so der Bürgerschaftsvorsitzende Michael Gara. Das erlaube dem Verein, in den Räumlichkeiten zahlreiche Aktionen kostenlos anzubieten.

In erster Linie wird das Haus ein "Heimatgeschichtliches Zentrum" und das Bürgerschaftsbüro beherbergen. Außerdem soll es Ausgangspunkt für Stadtteil-Führungen sein und Besuchern Informationsmaterial zu Geschichte, Umfeld und Menschen der Margarethenhöhe bieten. Trotz der räumlichen Enge soll es auch kleinere kulturelle Veranstaltungen geben.

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