Essen-Rüttenscheid. . Der Freundeskreis Grugapark feiert sein 20-jähriges Bestehen. Er versteht sich als Sprachrohr für Besucher und will den Park aufwerten.

Wie Klaus Militzer zum Grugapark kam? „Über tote Tiere, so befremdlich das auch klingen mag“, sagt der 76-Jährige und lacht. Der Vorsitzende des Freundeskreises Grugapark arbeitete jahrelang in direkter Nachbarschaft als Facharzt für Tier-Pathologie an der Uni-Klinik. In dieser Eigenschaft war der Rat des Professors auch im benachbarten Park gefragt und der Draht zu den Tierpflegern kurz, wenn etwa bei einem verendeten Vogel die Todesursache festgestellt werden musste. Der Park steckte zu dieser Zeit in den 1990er-Jahren in einer schwierigen Lage, erinnert sich Militzer: „Die Besucherzahlen waren stark eingebrochen und die Konkurrenz durch die Revierparks nahm zu. Damals suchten die Verantwortlichen im Park eine Möglichkeit, um an Gelder zu kommen, um die Gruga wieder aufzuwerten.“ Mit eben diesem Ziel gründeten 1996 schließlich 17 Privatleute um Klaus Militzer den Freundeskreis Grugapark. Heute sind es rund 230 Mitglieder, die sich im Freundeskreis engagieren.

Am ursprünglichen Ziel habe sich aber auch 20 Jahre später nichts geändert. Wie praktisch diese Aufbau-Hilfe für den Park aussehen kann, zeigt Militzer etwa am Beispiel des Farnquartiers. Dort hat der Freundeskreis erst in dieser Woche zwei alte Steinkröge neu bepflanzt, installierte noch zu Beginn des Jahres eine neue Kalkstein-Stele nahe der geologischen Wand, die der Verein ebenfalls vor dem Verfall bewahrte. Gleichwohl seien es eher die kleineren Projekte und die Arbeit vor Ort, mit dem der Freundeskreis dem Grugapark unter die Arme greife. Anders als etwa der Stiftungsverein Grugapark, der sich Ende 2012 gründete und über ein breites Netzwerk zu Sponsoren verfügt. „Ich begrüße alle Unterstützer die den Grugapark unterstützen“, sagt Klaus Militzer, „gleichwohl ist es natürlich schwer zu vermitteln, warum der Grugapark zwei Unterstützer-Vereine hat.“ Als Freundeskreis im Stiftungsverein aufzugehen, ist für Militzer gleichwohl keine Option: „