Essen-Margarethenhöhe. . Der Stammtisch „Junge Margarethenhöhe“ will Familien und Jugendliche stärker in die Vereinsarbeit einbinden. Zum Start gab es viele Ideen.

Der Anfang ist gemacht, erste Ideen sind gesammelt: Im kleinen Rahmen fand der neue Stammtisch der Bürgerschaft unter dem Titel „Junge Margarethenhöhe“ im Tusem-Gesundheitszentrum statt. Zwar waren neben den Veranstaltern nur zwei Frauen gekommen, doch die hatten gleich eine ganze Reihe von Vorschlägen, was man im Stadtteil für jüngere Menschen tun könnte. Marcus von der Gathen (33) vom Vorstand der Bürgerschaft hielt die Ideen schriftlich fest, die bei den kommenden Treffen – vielleicht im größeren Kreis – diskutiert werden sollen.

„Von den rund 700 Mitgliedern sind immerhin 36 im Alter von 15 bis 45 Jahren“, erklärt Altfrid Koßmann, Vorsitzender der Bürgerschaft und mit 65 Jahren eher ein klassischer Repräsentant des Vereins. Im Januar hat sich der Vorstand mit mehreren jungen Leuten neu aufgestellt, von denen ich mir neue Ideen und Impulse erhoffe, die vielleicht mehr junge Menschen aus dem Stadtteil motivieren, sich selbst bei Aktionen einzubringen“, so Koßmann, der beim ersten Stammtisch die Teilnehmer begrüßte, künftig aber das Feld den Jüngeren überlassen will.

„Es geht darum, neue Veranstaltungen zu initiieren, aber auch vorhandene wie das Bürgerfest, das wir wieder am 2. Juli feiern, vielleicht etwas anders und damit interessanter für jüngere Menschen zu gestalten“, erläutert Koßmann. Er legt Wert darauf, dass alle Veranstaltungen, auch wenn sie im historisch reizvollen Ambiente der alten Höhe stattfänden, immer auch für die Bewohner der neuen Margarethenhöhe gedacht seien. Der Vorschlag der Teilnehmerinnen, Aktionen unter das Motto „Wir sind eine Höhe“ zu stellen, kam bei ihm deshalb gut an. Die Bürgerschaft, die bereits bei Facebook aktiv ist, will ihre Kommunikationswege verbessern und den E-Mail-Verteiler ausbauen.

Ihre Ideen einbringen wollen auf jeden Fall Sandra Hecker und Michele Putensen. Sie sind Mütter und wollen deshalb vor allem für Kinder und Jugendliche Angebote entwickeln, zum Beispiel Nähen für Sechs- bis 16-Jährige. Sie verwiesen auf den beliebten Waldspielplatz, auf dem man in Kooperation mit den Spielplatzpaten noch mehr machen könnte. Verstärkt werden sollten die Kontakte zu den Kirchen, zur Jugendhilfe und zum Tusem. Auch die Boulebahn auf dem Hauxplatz lasse sich generationsübergreifend für Aktivitäten nutzen.

Beim Bürgerfest könne man den Nachmittag für ältere Besucher gestalten, abends für die jüngeren ein Partyzelt aufbauen, so eine Idee. „Schön wäre es, schon in diesem Jahr ein oder zwei neue Aktivitäten umsetzen zu können“, sagt Marcus von der Gathen. Kurzfristig könne man vielleicht einen Malwettbewerb im Rahmen des Bürgerfestes, eine lange Frühstückstafel auf dem Marktplatz oder einen Horror-Walk für Familien zu Halloween organisieren.

Der nächste Stammtisch der „Junge Margarethenhöhe“ ist für Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, im Tusem-Gesundheitszentrum am Fibelweg 7 geplant.