Essen-Rüttenscheid/Südviertel. . Unbekannte haben Sperrmüll an der Brunnenstraße angesteckt. Das Feuer griff auch auf einen abgestellten Anhänger, eine Hausfassade und einen Verteilerkasten über: mit gravierenden Folgen.

  • Feuerwehr hatte den Brand gelöscht, der auch auf das benachbarte Haus überzugreifen drohte
  • Geparkter Anhänger wurde ebenfalls schwer beschädigt, Anwohnerin wurde ins Krankenhaus gebracht
  • Instandsetzung des Verteilerkastens sehr aufwendig: Glasfaser- und Kupfer-Leitungen müssen neu installiert werden

Weil unbekannte Täter in der Nacht zu Freitag Sperrmüll in Brand gesteckt haben, der vor einem Verteilerkasten abgelegt war, sind mehr als 100 Haushalte rund um die Brunnenstraße ohne Telefon- und Internetverbindung. Die Feuerwehr hatte den Brand gelöscht, der auch auf das benachbarte Haus überzugreifen drohte. Ein geparkter Anhänger wurde ebenfalls schwer beschädigt. Eine Anwohnerin wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, da sie Rauch eingeatmet hatte.

Alles andere als eine Lappalie

„Die Instandsetzung des Verteilerkastens ist sehr aufwendig, da der Kasten komplett neu aufgesetzt werden muss. In dem Gehäuse verlaufen Glasfaser- und Kupfer-Leitungen, die nun sämtlich neu installiert werden müssen. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung des Schadens, können aber noch nicht genau einschätzen, wann der Schaden wieder behoben sein wird“, erklärte ein Sprecher der Telekom.

Der abgebrannte Verteilerkasten der Telekom.
Der abgebrannte Verteilerkasten der Telekom. © KerstiN Kokoska

Der Schaden sei alles andere als eine Lappalie. Gleichwohl könne man aber fast von „Glück im Unglück“ sprechen, da der Verteilerkasten zu den kleinsten Knotenpunkten gehöre und vergleichsweise wenige Haushalte betroffen seien, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben habe die Telekom immer häufiger mit Vandalismusschäden zu kämpfen. Wegen des Vorfalls, der in der Nacht zu Freitag gegen 2.30 Uhr gemeldet wurde, habe das Unternehmen bereits Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei gestellt. (JeS)