Essen-Rüttenscheid. . Der Landschaftsverband Rheinland erstellt ein Konzept für das Wandbild des Op-Art-Künstlers Victor Vasarely, das aus der alten PH gerettet wurde.
Das Wandgemälde des Künstlers Victor Vasarely aus dem Foyer der ehemaligen Pädagogischen Hochschule wird das Gebäude, für das es geschaffen wurde, überdauern: Das hat das Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverband Rheinland (LVR) mitgeteilt. Demnach macht sich das 25 Quadratmeter große Gemälde in den nächsten Tagen auf den Weg nach Brauweiler in eine LVR-Werkstatt für Steinrestaurierung. Eine Studentin der Technischen Hochschule Köln nimmt das Werk dort Stück für Stück unter die Lupe und erstellt ein Konzept für den weiteren Umgang mit dem Werk.
Bereits im Jahr 2014 war das Gemälde des renommierten ungarischen Künstlers, der als einer der Begründer der optischen Kunst „Op-Art“ in den 1960er-Jahren gilt, abgenommen worden. Anschließend wurde das Bild zur Lagerung in eine Restaurierungswerkstatt nach Düsseldorf gebracht. „Nun ist es wirklich an der Zeit, dass das Bild aufgearbeitet wird. Es wurde leider durch Graffiti und Kritzeleien verunstaltet“, sagt Diplom-Restauratorin Sigrun Heinen vom LVR.
Unklar, ob das Werk zurück nach Essen kommt
Offenbar wurde das Gemälde Opfer von Vandalismus, den viele Anwohner während des nun elf Jahre währenden Leerstands immer wieder beklagt hatten. Die ehemalige Pädagogische Hochschule wird in den nächsten Monaten abgerissen. Die Düsseldorfer Gentes-Gruppe hat das Gelände gekauft und wird es mit Wohnungsbau entwickeln. Für das 1965 eigens für das Foyer der PH geschaffene Wandbild aber bestehe besonderer Schutz, weswegen es vor zwei Jahren auch abgenommen worden sei, erklärt Sigrun Heinen. Eigentümer ist der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb, der auch die Hochschule veräußerte.
Ob das Bild wieder zurück nach Essen kommt, ist noch völlig unklar und soll im Rahmen der im Februar beginnenden Bestandsaufnahme entschieden werden.