Essen-Rüttenscheid. . Ein Trio um „Chat Noir“-Patron Olaf Meier möchte die Kult-Räume an der Brigittastraße mit Leben füllen – und kulinarischen wie kulturellen Genüssen.

„Le Fou“ haben Falk Mombour, Olaf Meier und Ursus Wegst ihr neues Projekt im ehemaligen „Kiosk“ an der Brigittastraße genannt – jene Räume, die als „Anne Bude“ Kultstatus erreichten.

Der neue Name vereint zum einen die Anfangsbuchstaben der Betreiber, zum anderen bietet er seiner französischen Bedeutung nach eben auch jede Menge Platz für Narretei. Mit einer kleinen saisonalen Karte und wenigen ausgesuchten Weinen erinnert das „Le Fou“ gastronomisch und auch stilistisch an das benachbarte „Chat Noir“, das Meier bereits seit elf Jahren betreibt.

18 Quadratmeter Platz für 25 Gäste

Auf 18 Quadratmetern findet das Trio aber auch genug Platz, um „Kulturgeschichten“ zu erzählen, wie sie es nennen. So soll der Laden wie auch der von ihnen zwei Jahre lang betriebene „Kiosk“ Raum für Kultur bieten – etwa für Lesungen und Ausstellungen. „Lag der Fokus zuvor auf den Veranstaltungen, so sind sie jetzt eher ein begleitender Faktor“, erläutert Ursus Wegst. Der Kiosk sei ein offenes und temporäres Projekt gewesen. Nun sei es an der Zeit, die Räume mit neuem Leben zu füllen – auch, nachdem die Betreiberinnen des Café Mundial im Mai ihren Betrieb eingestellt hatten.

„Die Nachfrage nach einem neuen gastronomischen Angebot ist da, auch in den Seitenstraßen jenseits der Rü“, begründet auch Falk Mombour den Wechsel. Auf der aktuellen Herbstkarte finden sich acht Gerichte, darunter eine herbstliche Lasagne mit Kürbis und Zucchini (9,50 Euro) ebenso wie ein herbstlicher Antipasti-Teller (12,50 Euro) und provenzalischer Zwiebelkuchen (8,50 Euro). Die Küche übernimmt dabei das Chat Noir. Im November soll die erste Ausstellung in den Räumen eröffnen.