Essen-Rüttenscheid. . Drei Chöre treten im Oktober beim 5. Essener Gospelfestival in der Rüttenscheider Reformationskirche auf. Ein Workshop soll neue Sänger locken.

Die Chorszene in Essen blüht. Besonders Gospelchöre haben regen Zulauf. Und so wundert es nicht, dass bereits zum fünften Mal zu einem Gospelfestival eingeladen wird. Diesmal am 24. Oktober in die evangelische Reformationskirche an der Julienstraße, wo die Reformation Singers Company zuhause ist.

„Wir treten zusammen mit dem Vocalensemble Memories und den Lights of Hope auf“, sagt Chorleiterin Andrea Baku und weist direkt auf eine Besonderheit hin, die auch Andreas Beyer, Leiter des Vocalensembles, hervorhebt: „Wir singen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Denn wir fühlen uns nicht als Konkurrenten.“

Singen sorgt für Glücksgefühle

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Sein elf Stimmen starker Chor besteht bereits seit mehr als 30 Jahren und hat nicht nur den lebensbejahenden und Gott preisenden Gospel im Repertoire. „Oldies, afrikanische geistliche Musik, Jazz, Blues, Musical und Klassik“, zählt Beyer, der im „eigentlichen“ Leben als Professor für Molekularbiologie an der Westfälischen Hochschule unterrichtet, die Bandbreite seines Chores auf.

Gospel und Pop sind die Schwerpunkte der Rüttenscheider Reformation Singers, die seit 14 Jahren mit ungewöhnlichen Arrangements für Begeisterung sorgen. Und sie legen kontinuierlich zu. „Ich glaube, gemeinsames Singen trifft einfach den Nerv der Zeit und sorgt für Glücksgefühle“, sagt Andrea Baku.

Zum Festival haben die beiden Essener Chöre ein noch junges Ensemble aus Gelsenkirchen eingeladen: Lights of Hope besteht unter diesem Namen seit gerade mal einem Jahr, „aber die meisten von uns singen schon länger zusammen“, so Chorleiter Wolfgang Ballhausen.

Sechs Lieder haben die drei Chöre mit mehr als 70 Sängern und Sängerinnen gemeinsam eingeübt. Das Festival startet um 18 Uhr und wird circa vier Stunden dauern (inklusive Pausen am kalten Büffet). Bereits eine Woche vorher wird zum siebenstündigen Workshop geladen.

Einladung zum Workshop

„Der ist für alle, die Spaß am Singen haben und sich mal ausprobieren wollen, offen“, wirbt Andreas Beyer für eine rege Teilnahme. Unterstützt von den Chorleitern und den geübten Stimmen aus den drei Chören werden beim Workshop vier Stücke einstudiert, die natürlich eine Woche später auf der Festivalbühne ihre Uraufführung haben.