Essen-Holsterhausen. . Die Gemarkenstraße erhält bald eine neue Hauptwasserleitung. Der Asphalt in der Carmerstraße ist noch nicht wieder hergestellt.
Auf die Holsterhauser kommt eine weitere Baumaßnahme der Stadtwerke zu. Im Bereich Gemarkenstraße soll zwischen Rembrandt- und Simsonstraße die Hauptwasserleitung erneuert werden. Die Arbeiten sollen etwa fünf Monate dauern. Bevor es losgeht, müssen die Politiker der Bezirksvertretung III für den Essener Westen bei ihrer nächsten Sitzung am 20. August über die geänderte Verkehrsführung abstimmen.
Die Holsterhauser waren in den vergangenen Monaten bereits von größeren Kanalbaumaßnahmen betroffen. So wurden an der Carmerstraße Leitungen erneuert. Diese Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Straße sehe aber immer noch unfertig aus, beklagen sich die Bürger. „Die schöne Allee verwahrlost regelrecht“, findet auch der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder. Es stelle sich die Frage, ob man vielleicht mit der endgültigen Wiederherstellung warte, um sie in einem Aufwasch mit anderen Maßnahmen in der Umgebung zu erledigen. „Das könnte unter wirtschaftlichen Aspekten ja durchaus Sinn machen, ist aber für die Anwohner sehr unangenehm, nicht nur optisch, sondern auch geh- und fahrtechnisch.“
Nachfragen dieser Zeitung ergaben, dass das Problem anders gelagert ist. Stadtwerke und Stadt schieben sich offenbar gegenseitig die Verantwortung für die Straßenerneuerung zu. „Wir machen die Straße nur provisorisch wieder zu, für die endgültige Wiederherstellung ist die Stadt zuständig“, sagt Christin Nottenbohm von der Pressestelle der Stadtwerke. Bei der Stadt klingt das anders: „Wir machen gar keine Straßen zu, wir nehmen nur den endgültigen Zustand ab“, sagt Michaela Lippek vom Stadtpresseamt. Die Stadtwerke müssten nach Abschluss ihrer Arbeiten eine Firma beauftragen, die Straße wieder herzurichten.
Cranachhöfe optisch anbinden
Allerdings müsse man erst prüfen, ob die neuen Leitungen tatsächlich dicht seien, so dass einige Zeit vergehen könne. Beim Amt für Straßen und Verkehr halte man es durchaus für möglich, dass die Stadtwerke mehrere Projekte dieser Art zeitlich aufeinander abstimmten.
Nicht nur die Straßenerneuerung liegt der SPD vor Ort am Herzen. Die Bezirksvertreter wollen sich zudem dafür einsetzen, dass der rote Asphalt, der als Ersatz für die ständig maroden roten Pflastersteine jetzt das Stadtteilzentrum markiert, in Richtung Cranach-/Rubensstraße fortgeführt wird. „Das würde zum Beispiel die Cranachhöfe, die der Allbau dort errichtet, optisch besser ans Zentrum Holsterhausens anbinden“, so Bezirksvertreterin Karin Sidiropoulos. Sie verspreche sich davon eine Aufwertung des westlichen Teils der Gemarkenstraße und der Holsterhauser Straße. Bereits 2014 habe man einen entsprechenden Antrag in die Bezirksvertretung eingebracht. Von der Verwaltung gebe es noch keine Reaktion.