Essen-Margarethenhöhe. . An der Sommerburgstraße werden das Entwässerungssystem, die Fahrbahndecke und die Radwege komplett überarbeitet. Das dauert bis Oktober.
Vor rund einem Monat haben die Arbeiten zur Erneuerung der Sommerburgstraße im Bereich der „neuen“ Margarethenhöhe zwischen der Straße Lührmannwald und der Brücke über die A52 begonnen. Ein Teil der Arbeiten wird derzeit in den verkehrsärmeren Sommerferien erledigt. Aktuell halten sich die Verkehrsbehinderungen und daraus resultierende Staus deshalb in Grenzen. Die Straße ist weiterhin in beide Richtungen einspurig befahrbar, die Spuren werden im Bogen an der Baustelle vorbeigeführt. Allerdings entfallen die Parkplätze neben der Fahrspur Richtung Süden. Für die Asphaltarbeiten gegen Ende der Sanierung wird dann eine Sperrung der Sommerburgstraße erforderlich sein.
„Derzeit liegen wir im Zeitplan. Die Fertigstellung der Maßnahme im Oktober wird so gelingen“, erklärt Andreas Büscher vom zuständigen Amt für Straßen und Verkehr. Die Straßenerneuerung wird insgesamt rund 1 450 000 Euro kosten. 70 000 Euro davon werden für die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestellen Margarethenhöhe und Sommerburgstraße investiert. Die Steige würden höher gelegt, damit die Fahrgäste ebenerdig in den Bus einsteigen könnten, erläutert Andreas Büscher.
Überarbeitet wird insgesamt eine Fläche von 9100 Quadratmetern. Dabei werden vor allem Straßenabläufe, Entwässerungsleitungen und -rinnen erneuert.
Zustand war sehr schlecht
Die Stadt hatte sich zu der kompletten Erneuerung der Sommerburgstraße in diesem Abschnitt entschlossen. Die Begründung: Der Zustand der Straße sei dort sehr schlecht und eine Instandhaltung oder Teilerneuerung würden nicht den gewünschten Erfolg bringen und nur weitere Kosten verursachen. Das konnten die Vertreter der politischen Gremien, die im vergangenen Jahr über die Vorschläge der Verwaltung abzustimmen hatten, der entsprechenden schriftlichen Vorlage entnehmen. Auch zeitlich habe das Ausmaß der Schäden keinen Spielraum gelassen, die Erneuerung sei „aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht dringend erforderlich“, heißt es dort weiter. Bei den Arbeiten wird nicht nur die Asphaltdecke abgefräst und in Schichten erneuert, sondern am Ende auch so genannter „Flüsterasphalt“ aufgetragen, der die Fahrgeräusche verringern soll.
Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Straßenerneuerung ist laut Stadt auch der Umbau der Radwege. Die alten seien nicht mehr zeitgemäß, teilweise seien sie so schmal, dass es keinen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos gebe. Im Zuge der Arbeiten wird der Fahrbahnraum neu aufgeteilt, die Radfahrer erhalten einen 1,50 Meter breiten, markierten Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Der Abstand zu den parkenden Autos wird größer sein als bisher. Zudem seien die Radfahrer für die Autofahrer besser sichtbar, weil sie nicht von parkenden Autos verdeckt würden. Der Bordstein zwischen Fahrbahn und Radweg wird entfernt und die Gesamtfahrbahn dadurch verbreitert. Zudem werden die Grünbeete vergrößert, das Parken am Fahrbahnrand wird durch Markierungen geordnet.