Essen-Rüttenscheid. Drei Bands spielen am Samstag, 16. Mai, ab 12 Uhr, an der Theklastraße in Rüttenscheid zum Jubiläum von „Red Hot and Blue“.
Enge Jeans und Petticoats, Nietengürtel und Collegejacken – die Mode aus den USA der 1950er-Jahre ist das Erkennungsmerkmal der Rockabilly-Szene. Die Musikrichtung ist in dieser Zeit aus dem „Rhythm and Blues“ entstanden und an den Rock’n’Roll angelehnt. Das Geschäft „Red Hot and Blue“ an der Theklastraße 1 richtet sich mit seinem Bekleidungssortiment und Accessoires an diese Szene.
Zum zehnjährigen Bestehen von „Red Hot and Blue“ veranstaltet Inhaber Stephan Stadie am heutigen Samstag, 16. Mai, ein großes Festival. Ab 12 Uhr treten auf einer Bühne direkt vor dem Geschäft drei Bands auf. Die Rockabilly-Band „Go Getters“ reisen aus Schweden an, aus Liverpool kommen „Furios“ und aus Ludwigsburg sind „The Pinstripes“ mit von der Partie. Außerdem gibt es ein amerikanisches BBQ.
Vielen Fans geht es bei Rockabilly um mehr, als „nur“ die passenden Klamotten zu tragen und die Musik zu hören, wie Stadie erklärt: „Das ganze Lebensgefühl der 50er-Jahre wird transportiert. Die Mode ist ein einfaches und schönes Ausdrucksmittel dafür, viele gehen aber auch weiter und richten zum Beispiel ihre Wohnung dementsprechend ein.“
14 feste Mitarbeiter
Sein Geschäft hat Stadie jetzt seit zehn Jahren. Angefangen hat alles in seiner Garage. Gemeinsam mit seiner Frau Silke packte er Kartons und verkaufte sie über den Onlineshop, den er gleichzeitig mit dem Geschäft an der Theklastraße eröffnete, das allerdings anfangs nur von mittwochs bis samstags geöffnet hatte. Anders hätten die beiden die große Nachfrage nicht bewältigen können. „Es gab Phasen, in denen es uns fast zu viel Arbeit wurde. Das konnten wir alleine nicht mehr stemmen“, erinnert sich Stadie.
Jetzt hat er 14 feste Mitarbeiter und einige Aushilfen. Er sei mit seiner Idee zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen, glaubt der 46-Jährige: „Wir haben mit dem Laden ein Angebot geschaffen, das es so vorher nicht gab, für das es aber offensichtlich eine große Nachfrage gibt.“