Essen. Die EBE haben ein Drittel des Essener Straßennetzes durch Streupläne abgedeckt. Was Hauseigentümer beachten müssen.
Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) sehen sich für den kommenden Winterdienst gerüstet. Knapp 4000 Tonnen Streusalz und 150.000 Liter Sole stünden für diesen Winter bereit. Die Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit hätten schon im Sommer begonnen. Die Lager aufstocken, Räum- und Streupläne überprüfen, Fahrer der Streu- und Räumfahrzeuge schulen – das alles sei erledigt, teilt das Unternehmen mit.
Die Winterdienstsaison reicht von Anfang November bis Ende März (spätestens Mitte April). Personell gestemmt wird der Winterdienst von rund 200 Mitarbeitern, davon sitzen allein 150 am Steuer der Streu- und Räumfahrzeuge. Sie streuen die verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen in Essen ab und räumen, falls nötig, den Schnee. Die EBE-Flotte besteht aus 30 Räum- und Streufahrzeugen sowie separat einsetzbaren Solefahrzeugen. Mit ihnen werden die Sole und das Streusalz auf den Essener Straßen verteilt.
200 Beschäftigte stemmen den Winterdienst in Essen
Die Versorgung mit Sole übernehmen die Entsorgungsbetriebe selbst, sie kann auf dem Betriebshof an der Pferdebahnstraße hergestellt werden. Im Falle eines starken Wintereinbruchs reichten die Salzreserven für mehr als zehn Tage Dauereinsatz. Aufgrund abgeschlossener Lieferverträge könne kurzfristig neues Streusalz nachgeordert werden, heißt es.
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Rund 1000 von insgesamt 3000 Straßenkilometern in Essen – also ein Drittel des Straßennetzes – werden durch die Streupläne der EBE abgedeckt. Ein Großteil davon werde rund um die Uhr geräumt und gestreut. Nebenstraßen unterlägen selten der städtischen Streu- und Räumpflicht. Autobahnen, Gehwege und Fußgängerzonen fallen ebenfalls nicht in den Zuständigkeitsbereich der EBE.
Winterdienstverzeichnis informiert, ob eine Straße geräumt und gestreut wird
Ob eine Straße geräumt und gestreut wird, steht im Winterdienstverzeichnis der Stadt Essen, das auf der EBE-Homepage einsehbar ist. Zum Streuplan A gehören alle Hauptverkehrsstraßen, Durchfahrtsstraßen sowie Bus- und Straßenbahnlinien. Sie werden im Rahmen einer 24-Stunden-Bereitschaft geräumt und gestreut, da sie für den Verkehr besonders wichtig sind. Der Streuplan B enthält die wichtigen Nebenstrecken und wird täglich zwischen 6 und 22 geräumt und gestreut. Radwege werden nur dann vom Winterdienst der EBE geräumt und gestreut, wenn sie auf der Fahrbahn einer Straße im Streuplan A oder B liegen.
Die EBE machen zudem auf die Mitwirkungspflichten von Grundstückseigentümern bzw. Anwohnern aufmerksam. Sie seien verpflichtet, den Gehweg vor ihrem Grundstück auf einer Breite von mindestens 1,20 Meter zu räumen und zu streuen. Sollte kein Gehweg vorhanden sein, müssen 80 Zentimeter der Straße geräumt werden.
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