Essen-Frohnhausen. Für das künftige Stadtteilbüro in Essen-Frohnhausen wird noch ein Name gesucht. Bürger sind aufgerufen, Vorschläge einzureichen.

Die Räume sind schon frisch renoviert für das neue Stadtteilbüro in Frohnhausen. Durch Corona bedingt wird sich der Einzug aber noch etwas verzögern. Da bleibt genug Zeit für einen Wettbewerb. Die Bürger sind aufgerufen, Namensvorschläge für den Treffpunkt an der Mülheimer Straße einzureichen.

Möglichst viele Leute sollen sich an der Namensfindung für Büro in Essen-Frohnhausen beteiligen

Bezirksbürgermeister Klaus Persch wünscht sich, dass sich möglichst viele Menschen an der Aktion beteiligen. Wenn ein Stadtteilbüro für die Bürger geschaffen werde, dann wäre es doch auch von Vorteil, die Namensfindung auf eine breite Basis zu stellen. Zudem habe es die Einrichtung auch verdient, dass sie eine entsprechende Beachtung finde, hebt Persch hervor.

Kerstin Palluch von der Stadtteilarbeit Frohnhausen weist auf die Pluspunkte des Treffpunkts hin. Er liege inmitten des Stadtteils, nur ein paar Schritte vom Markt entfernt. Zudem habe der Hausbesitzer das rund 120 Quadratmeter große Lokal von Grund auf instand setzen lassen. Den Besucher empfangen helle Räume, die mit neuer Heizung und neuer Technik ausgestattet sind. Die großen Schaufenster würden dem Stadtteilbüro zudem den Charakter von Offenheit verleihen und für lichtdurchflutete Räume sorgen.

Für den Namenswettbewerb ist ein Preis ausgeschrieben

„Wir suchen einen Namen“ lautet die Aktion des Jugendamtes. In dem Stadtteilbüro werde ein Ort der Begegnung und der Kommunikation geschaffen.

Die Vorschläge können an folgende Adressen geschickt werden: Mail: k.palluch@jugendamt.essen.de, 8851775, Postadresse: Jugendamt, Kerckhoffstraße 60, 45144 Essen.

Einsendeschluss ist der 19. Juni. Auf die Gewinnerin oder den Gewinner warte ein kleiner Preis, heißt es. Der Name werde bei der offiziellen Eröffnung feierlich bekannt gegeben.

Derzeit stehen sie aber noch leer. Das Mobiliar wird demnächst geliefert, lediglich Teile der Küche haben schon ihren Platz gefunden. Techniker sind derzeit mit der Installation des Equipments beschäftigt, damit der Treffpunkt ans Internet angebunden werden kann.

Bürger können der Stadt auch Ideen zum Programm nennen

Bezirksstellenleiter Klaus Tanschek spricht von einem Glücksfall bei der Suche nach einem geeigneten Standort. Zum einen dürfte das Büro schnell und leicht zu finden sein, zum anderen zeige die Stadt auch inmitten von Frohnhausen Präsenz. Die Bürger haben ferner eine Anlaufstelle der Stadt, die nicht in einem Verwaltungsgebäude, sondern in einem Privathaus an einer Einkaufsstraße untergebracht werde. Aufgrund solcher Pluspunkte wäre eine größere Eröffnungsfeier wünschenswert, so Tanschek. Aber man müsse abwarten, ob und wie sich ein solcher Festakt verwirklichen lasse.

Welche Angebote künftig zum Programm an der Mülheimer Straße 56 gehören sollen, dazu habe man schon Ideen gesammelt, erklärt Kerstin Palluch. Beratungsstunden, Kreativangebote, Frühstücksgruppen, Kinder-Krabbel-Gruppen, interkulturelle Begegnungen, Workshops und Seminare stehen auf der Liste. Doch da gibt es durchaus noch Luft nach oben. Bürger sollen ihre Vorschläge nennen, sagt die städtische Mitarbeiterin. „Wir freuen uns, wenn sich die Menschen im Stadtteil einbringen und eigene Vorstellungen äußern“.

Auch der Garten hinter dem Haus soll auf Dauer genutzt werden

Bei allen Vorteilen, die der Treffpunkt bietet, lasse sich ein Handicap nicht verhehlen, sagt Tanschek. Der Zugang sei nicht barrierefrei und auch die Toilette nicht behindertengerecht. Doch für eine WC-Nutzung habe man eine Lösung gefunden. Nur wenige Meter entfernt liege das Café Forum, das die evangelische Kirche betreibt. Das biete die entsprechenden Möglichkeiten und dürfe von den betroffenen Besuchern des Stadtteilbüros benutzt werden.

Als sich jetzt Vertreter der Stadt und der Politik einfanden, um gemeinsam zu dem Namenswettbewerb aufzurufen, nutzten sie die Gelegenheit für einen Rundgang durch die Büroräume. Direkt dahinter liegt ein Garten, den man ebenfalls in Anspruch nehmen könne, hieß es. Um die Grünanlage aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken, wird es aber erforderlich sein, noch Geld in die Hand zu nehmen. Er werde in der Bezirksvertretung das Thema ansprechen, kündigte Klaus Persch an. Möglicherweise lasse sich aus dessen Etat Geld zur Verfügung stellen.