Essen-Rüttenscheid. Kneipenbetreiber Christian Voß hat sich um einen neuen Standort für das Soul Hellcafé bemüht. Nun nennt er Gründe, warum der Erfolg ausblieb.
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Kneipenbetreiber Christian Voß hat nach eigenen Worten nichts unversucht gelassen, um das Soul Hellcafé an der Friederikenstraße/Ecke Vöcklinghauser Straße zu retten.
Beliebte Kneipe in Essen
Doch es sei ihm weder gelungen, eine Verlängerung des Pachtvertrages zu erreichen, erklärte er auf Anfrage. Noch habe der Versuch zum Erfolg geführt, in andere Räume umzuziehen. So endet nun am 31. Januar die Geschichte der Kneipe, die vor allem für Freunde von Rockabilly und Rock’n’Roll eine erste Adresse ist – zumindest noch. Auf den Bewertungsportalen im Netz bekommt das Soul Hellcafé beste Noten.
Ein wesentlicher Grund, warum sich für Voß keine Alternative auftat, liegt, wie er erklärt, in den Mietpreisen begründet. Da seien manche Angebote nicht bezahlbar. Er habe sich auch darum bemüht, in das nahe liegende und jetzt leerstehende Restaurant Mittendrin zu kommen, das Stefan Romberg zu Jahresende aufgegeben hatte. Doch er sei nicht zum Zuge gekommen, erläutert Voß.
Nun will er am 24. und 25. Januar mit den Gästen Abschied feiern, jeweils ab 18 Uhr.
Unterschriftenaktion im Frühjahr
Auf die Frage, weshalb der auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde, hält sich der Kneipenbetreiber bedeckt. Möglicherweise hänge es mit dem Standort mitten im Wohngebiet zusammen. In der Kneipe finden beispielsweise regelmäßig Livekonzerte statt.
Im Frühsommer hatten sich 3000 Menschen an einer Unterschriftenaktion zum Erhalt des Soul Hellcafés beteiligt.
Das Soul Hellcafé besteht seit mittlerweile elf Jahren. Rund die Hälfte der Zeit war es an der Kahrstraße untergebracht, 2014 erfolgte dann der Umzug nach Rüttenscheid.