Kupferdreh. . Umnutzung von Kellerräumen im Nebengebäude der Carl-Funke-Schule könnte Probleme der Grundschule lindern. Bezirksvertreter tagen heute ab 17.30 Uhr.

Wenn heute, 6. Mai, ab 17.30 Uhr (Verwaltungsgebäude, Kupferdreher Straße 86) die Bezirksvertretung (BV) VIII tagt, dann dürfte eine eher entspannte Sitzung zu erwarten sein.

Zahlreiche Neubauten

Zwar erstattet die Verwaltung Bericht über eine Reihe bedeutender städtebaulicher und verkehrstechnisch relevanter Anträge, „doch bei diesen Neubauten haben wir Bezirksvertreter nur ein Informationsrecht“, wie SPD-Fraktionschef Rolf Reithmeyer sagt. Im einzelnen geht es um Neubauprojekte am Königssiepen 15 (4 Einfamilien-Doppelhaushälften), neun Wohneingheiten in seniorengerechten Mehrfamilienhäusern am Hinseler Hof 14, fünf bzw. sechs weitere Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern in den Dixbäume 15 und der Westpreußenstraße 13 sowie zwei Mehrfamilienhäuser (10 Wohneinheiten) am Butenbergs Kamp 73 -75.

Dennoch wird gerade Reithmeyer, Chef des SPD-Ortsvereins Kupferdreh/Byfang, die BV-Sitzung mit besonderem Interesse verfolgen, stehen doch zwei Anträge seiner Partei auf der Tagesordnung. Einer davon beschäftigt sich mit der Carl-Funke-Schule. Dort lässt die Ganztagsbetreuung schon seit Jahren zu wünschen übrig – es gibt zu wenig Betreuungsräume. Reithmeyer: „In den letzten vier Jahren ist die Zahl betreuter Kinder stetig gestiegen, allerdings konnte in den vergangenen 24 Monaten 25 Anfragen nicht entsprochen werden, weil es keine passenden Räume gibt.“

In der Betreuung bis 14 Uhr befinden sich derzeit 70 Kinder, für die nur ein einziger Klassenraum und zwei Abstellräume für Material zur Verfügung stehen. Abhilfe könnte die Nutzung der Keller des Nebengebäudes schaffen, der aktuell nur als Abstellraum genutzt wird. „Hier könnten“, so Reithmeyer,“ Werk- und Leseräume, aber auch ein Musikzimmer entstehen.“ Er selbst sah sich auf Hinweis aus der Lehrer- und Elternschaft die Räume bereits vor Wochen näher an: „Die Keller sind sehr gut belüftet, da sie im Notfall auch als Fluchträume ausgerüstet wurden.“ Einziges Manko: „Es fehlt an Tageslicht, weshalb sich der Einbau von Lichtschächten empfehlen würde“, sagt Reithmeyer. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob dies und eine Nutzung der Keller zu Betreuungszwecken möglich ist.

Konfliktpotenzial

Der zweite Antrag der SPD bittet um Prüfung der Ampelschaltung an der Kreuzung Langenberger Str./Klapperstr. und Rüpingsweg. Diese Kreuzung habe ich mehr und mehr zu einem Gefahrenpunkt für Bewohner der nahegelegenen Seniorenwohnanlagen entwickelt. „Es kommt mehr und mehr zu Konflikten zwischen Fußgängern und Autofahrern, die aus den Seitenstraßen auf die Langenberger Straße abbiegen wollen“, weiß Reithmeyer, selbst Mitglied der Unfallkommission. Zwar gab es für diese Kommission bislang noch kein Grund zur Klage, ebenso wenig für die Kinderunfall-Kommission im gesamten Bezirk, „doch dies soll auch so bleiben“, erklärt Reithmeyer die eher prophylaktische Intention des SPD-Antrags.

Neben den genannten wird sich die BV VIII mit weiteren Themen beschäftigen. Beispielsweise über die Schulwegsicherung des Jahres 2013 will auf der heutigen BV-Sitzung die Verwaltung berichten.

Gleiches gilt für den gemeinsamen Streifendienst von Polizei und Ordnungsamt – der Bericht des vergangenen Jahres liegt vor.

Einer Eingabe der Bürgerschaft zur Folge beschäftigen sich die Bezirksvertreter mit einer Verkehrsberuhigung in der Straße Springloh in Heisingen. Ein Verwaltungsbeauftraghter wird den Ortspolitikern berichten.