Essen-Kray/Steele. . Ab ins Wochenende: Dass das Konzert von „Latin Quarter“ im Grend bereits rappelausverkauft ist,dürfte manchen Menschen ärgern. Gleichwohl gibt’s aber auch an diesem Wochenende noch echt coole Alternativen

Die gute Nachricht: Mit „Latin Quarter“ hat das Grend Kulturzentrum an der Westfalenstraße 311 eine echte Kultband an Land – will heißen: nach Steele – gezogen. Mit Songs wie „Radio Africa“ oder „New Millionaires“ hatten sie in Deutschland in den 1980er Jahren echte Charts-Hits gelandet. Wer ein Ticket für das Konzert am morgigen Freitagabend hat, der kann sich also auf ein außergewöhnliches Konzertereignis freuen. Wer nicht, hat Pech gehabt: Denn das Konzert ist absolut ausverkauft.

Auf zur Freak Show

Trost spendet vielleicht die Freak Show am Grendplatz 2a: Die hat am Freitagabend ebenfalls Live-Musik auf dem Programm. „A Pony Named Olga“ hat zwar hierzulande bislang keinen Charthit, dafür einen lustigen Namen und außerdem noch Country-Punk und Polka-Billy im Gepäck. Absolut partytauglich also, weshalb DJ Cookie Coroas bei der anschließenden Aftershow-Party leichtes Spiel haben wird. Beginn ist 20 Uhr, Karten gibt es für 6 Euro an der Abendkasse.

Live-Musik läutet auch die 80’s Metal-Meltdown-Party ein, die am Samstag die Freak Show rockt. Zum fröhlichen Mattenschwingen lädt „Nitrovolt“, bevor DJane Betty Lawless und DJ Nils Torpex einige Schwermetall lastige Konserven servieren. Das Menü kostet 6 Euro, ab 20 Uhr isst das Ohr mit.

Noch mehr Live-Musik gefällig? Möglichst schon heute Abend? Na, dann ab in die Kneipe des Grends. Denn da wird mit der Band „Zeus“ eine musikalische Götterdämmerung eingeläutet, denn die Mischung aus Blues, Rock über Klassik und Jazz findet mancher anbetungswürdig. Und den Eintritt kann sich jeder leisten, denn der ist frei.

Live-Musik hören ist schön, Live-Musik machen noch schöner. Und eben dazu lädt am Samstag die Grend Blues-Session. Als Openerband brechen ab 21 Uhr „Cheap Tequila“ sicherlich das Eis mit geradlinigem Blues, Shuffle und Rock’n’Roll. Nach dem Auftritt ist die Bühne frei für alle, die den Blues haben und ein Instrument spielen oder singen können. Und der Eintritt ist auch noch frei.

Auch die Theaterbühnen sind für Live-Erlebnisse gut – und in der überaus urigen Krayer Studio-Bühne (Korumhöhe 11) gibt es heute ein einmaliges: Denn das Theater Vera aus Essens russischer Partnerstadt Nishnij Nowgorod ist zu Gast und zeigt – in russischer Sprache – das Jugenddrama „Medeas Kinder“. Beginn ist 19 Uhr, Karten kosten 7 Euro (ermäßigt 5 Euro).

Und im Theater Freudenhaus im Grend ist der gute, alte Sigi Domke wieder am Werk: Mit seiner zum Schreien komischen Komödie „Schlaflos in Sankt Walker“ ist der beliebte Autor an seine langjährige Stamm-Spielstätte zurückgekehrt. Für die Aufführungen am morgigen Freitag und auch Samstag (je 20 Uhr), gibt es noch einige Karten, der Sonntag aber ist bereits ausverkauft.